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Der gefühlte Ausstieg
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Atomenergie in Deutschland
Seit dem Super-GAU von Fukushima und dem schwarz-gelben Ausstiegsbeschluss gilt in Deutschland das Thema Atomkraft gemeinhin als abgeschlossen. "Gefühlt" sind wir schon ausgestiegen. Doch die Realität sieht anders aus:
Deutschland ist eine der führenden Atomstrom-Nationen weltweit
Präsident des Atomforums hält an Gorleben fest
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Interview
Industrie will neue Endlagersuche nicht finanzieren - Ralf Güldner im Gespräch mit Christiane Kaess
1,6 Milliarden Euro habe die Industrie bereits in die Erkundung des Salzstocks Gorleben investiert, betont Ralf Güldner, Präsident des Atomforums, in dem sich die Atomwirtschaft organisiert. Er ist überzeugt:
"Wenn man die Untersuchung zu Ende führt, dann wird sich herausstellen, dass Gorleben geeignet ist."
Interview Artikel auf dradio: weiterlesen
Keine Ruhe an der Atomfront
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Mit dem Kompromiss zur Endlagersuche haben sich Union, SPD und Grüne auf ein dubioses Verfahren geeinigt. Anti-Atom-Proteste sind deshalb so nötig wie in der Vergangenheit, meint Frank Eßers
Foto: fuchsNetEs gibt Sätze, die mit der Realität nichts zu tun haben. Aber sie schreiben sich so schön, dass Journalisten bürgerlicher Medien diesen kaum widerstehen können. Dass der Bund-Länder-Parteien-Kompromiss zur Suche nach einem atomaren Endlager eine »historische Einigung« sei, ist so ein Satz. Er suggeriert, dass der jahrzehntelange, von heftigen Auseinandersetzungen geprägte Streit um einen Endlagerstandort beendet ist. Die Halbwertszeit solcher Sätze ist kürzer als die des radioaktiven Jod 131, d.h. weniger als 8 Tage. Bereits am Tage der Aushandlung des Kompromisses am gestrigen Dienstag protestierten Anti-Atom-AktivistInnen aus mehreren Bundesländern vor der niedersächsischen Ländervertretung in Berlin, wo der Kompromiss ausgehandelt worden ist.
Buchhinweis: Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv IV
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Literaturhinweis

Gebundene Ausgabe: 250 Seiten
Verlag: Laika-Verlag (Januar 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3942281260
ISBN-13: 978-3942281263
Mit der Kraft der Masse gegen das Kernkraftwerk Tihange
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Tihange
Maastricht. Wenn eine große Menge Menschen aus voller Kehle wie mit einer Stimme spricht, dann kann das eine Gänsehaut auslösen. Wer einmal in einem Fußballstadion war, der weiß, wovon die Rede ist. Als am Samstagnachmittag der Ruf „Stop Tihange!“ mehrfach über die weite Fläche des Maastrichter Marktes schallte, da waren auch etliche der Demonstranten sichtlich beeindruckt von ihrer eigenen Kraft, der Kraft der Masse.
Mehr als 1000 Menschen aus dem niederländischen, belgischen und deutschen Teil der Euregio waren in das Herz Südlimburgs gekommen, um gegen Kernenergie im Allgemeinen und das belgische Kernkraftwerk Tihange nahe Lüttich im Besonderen zu protestieren. Aufgerufen dazu hatten die Limburger Grünen (GroenLinks), die bei der Schlusskundgebung auch eine Petition an politische Vertreter überreichten. (...)
Artikel: http://www.aachener-zeitung...
Atomlobbyist im Bundesumweltministerium: Nachfragen unerwünscht
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Atomlobbyist im Bundesumweltministerium
Der oberste Atomaufseher Gerald Hennenhöfer gilt als Inbegriff des Drehtür-Lobbyisten – was er im Ministerium macht, geht das Parlament aber nichts an, sagt die Regierung
Gerhard Hennenhöfer ist ein Mann, der für das Bundesumweltministerium offenbar unverzichtbar ist. Denn eigentlich wäre der 1947 geborene Jurist Ende vergangenen Jahres in die Pension gegangen - "wohlverdient", wie die Grünen in einer Anfrage an die Bundesregierung meinen.
Gerald Hennenhöfer hat ein langes und wechselvolles Berufsleben hinter sich. Bereits von 1994 bis 1998 war er Leiter der Abteilung Reaktorsicherheit im Bundesumweltministerium unter der heutigen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Nach der Abwahl Helmut Kohls musste er sich einer neuen Tätigkeit zuwenden – er fand sie beim AKW-Betreiber Viag, der heutigen E.On, als "Generalbevollmächtigter für Wirtschaftspolitik" und als Anwalt einer Kanzlei, die den Betreiber des Atommüllagers Asse beriet – ein Lager, dem heute das Wasser bis zum Hals steht und deshalb geräumt werden soll.
Atomlobbyist im Bundesumweltministerium: Nachfragen unerwünscht
Vattenfall bleibt auf Atomkurs – Schweden setzt auf Atomenergie
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Wat en FALL
Die schwedische Regierung, Eigentümer des Konzerns Vattenfall, setzt weiterhin auf Atomenergie. Das meldet Radio Schweden in seiner Online-Ausgabe.
Bis zum Jahr 2050 sollen nach einem neuen Zukunftsplan der Regierung 50 Prozent der Stromabnehmer in Schweden mit Atomstrom beliefert werden. Dazu müssten jedoch neue Atomkraftwerke gebaut werden, denn die bisherigen Anlagen sind für derart lange Betriebszeiten nicht ausgelegt.
Bereits vor wenigen Wochen hatte Vattenfall eine Umstrukturierung des Konzerns angekündigt. Neben den Erneuerbaren Energien, wo Vattenfall kaum voran kommt, spielt die Atomenergie als zweite Säule auch künftig eine entscheidende Rolle. (...)
Artikel: http://umweltfairaendern.de/...
Vattenfall bleibt auf Atomkurs – Schweden setzt auf Atomenergie
Open-Source-Film zur Energiewende
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Der Fernsehjournalist Frank Farenski hat einen Film über die Energiewende gedreht – als Open-Source-Produktion. Das war teuer, aber für das Team ein Befreiungsschlag.

taz: Herr Farenski, wie sind Sie auf die Idee einer Open-Source-Produktion gekommen?
Frank Farenski: Ich habe ursprünglich eine Fernseh-Doku über die Energiewende für ZDF Info gemacht. Das Interesse an dieser Dokumentation war wahnsinnig hoch, sowohl die Einschaltquoten als auch die Zahl der Zuschriften von Zuschauern. Und die Aussagen der Zuschauer waren alle gleich: Das haben wir nicht gewusst. Da ist mir die Idee gekommen, einen Kinofilm über die Energiewende zu machen und ihn der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Atommüll Desaster ASSE – Die Welt danach – ein Film
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Filmhinweis: Die Welt danach
BR-Kurzfilmnacht Internationales Festival der Filmhochschulen
Die Strahlenschützerin LISA (36) ist verantwortlich für die Durchführung der Bergungsarbeiten der Atommüllfässer aus dem Zwischenlager Asse II. Schon seit Jahren tritt Grundwasser ein, welches droht die Einlagerungskammern zu zerstören und radioaktiv verseucht in die Wasserversorgungskette der umliegenden Bevölkerung zu gelangen.
Diese Aufgabe ist für sie eine große Herausforderung und bringt sie an den Rand ihrer Kräfte. Sie will ihren Job kündigen, um mehr Zeit für ihrer Familie zu haben, doch als die Probebohrung das Ausmaß der Gefahr für Umwelt und Bevölkerung ans Licht bringt, muss sie sich zwischen der Verantwortung für ihre Familie und der Verantwortung ihres Berufs entscheiden.
Hypo-Vereinsbank nimmt neue Atomprojekte auf
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Wollte die Hypo-Vereinsbank nach Fukushima mit der Atomwirtschaft nichts mehr zu tun haben, so scheint sich heute wieder die alte Denkweise in der Chefetage der Hypo-Vereinsbank durchzusetzen.
Wir vergeben keine Kredite mehr an Unternehmen, die sich dem Umweltthema nicht stellen
HVB-Vorstand Lutz Diederichs (2011)