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Holt den Müll raus!
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Das Wasser in der Asse macht erneut deutlich, dass die Zeit für die Bergung des dort abgekippten Atommülls drängt. Diese muss höchste Priorität haben. Der Streit um das nötige Zwischenlager sollte davon nicht ablenken.
Ein ehemaliges Salzbergwerk in der Nähe von Wolfenbüttel sorgt wieder für Schlagzeilen. Wasser, das sich unter Tage neue Wege sucht, Notfallpläne und eine alte Fehde zwischen Nord- und Süddeutschland um die Lagerung von Atommüll bieten viel Stoff für Berichterstattung. Auch die über sechzigjährige Geschichte der Asse hat alles, was eine spannende Story braucht: Skrupellose Wirtschaftsunternehmen, ungehörte Mahner*innen, unter dem Druck der Politik immer wieder wegschauende Behörden, unerwartete Überraschungsmomente, dazu die prickelnde Rahmenhandlung: ein instabiler Berg voller Atommüll, ein Wettlauf mit der Zeit und eine bei Scheitern des Unterfangens drohende Umweltkatastrophe. (...)
Atommüll in Deutschland: Besorgniserregende Zustände
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Rostende Atommüllfässer, Zwischenlager ohne Genehmigung, unzureichende Endlagersuche: Die Atomkraftwerke sind zwar abgeschaltet. Das Problem des Atommülls bleibt aber weiterhin drängend und vor allem ungelöst. Ein vernünftiges Konzept, dass die vielen unterschiedlichen Sicherheitsprobleme an den verschiedenen Lagerstätten für Atommüll berücksichtigt, gibt es aber nicht. Zu diesem besorgniserregenden Ergebnis kommt der neue Atommüllreport, den wir gemeinsam mit unseren Bündnispartnern in dieser Woche veröffentlicht haben.
Webinhalt geteilt: "Stimmen der Atomopfer"
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Webinhalt von 'Anti-Atom-Bündnis in Berlin und Potsdam' geteilt: Video Sammlung "Stimmen der Atomopfer"
Frau Takeishi erzählt:
Kazumi TAKEISHI kommt aus Osaka, Westjapan. 1990 zog sie in die Stadt Fukushima (ca. 60 km entfernt vom AKW Fukushima Daiichi), in der sie eine Familie gründete. Sie arbeitete als Klavierlehrerin und gab Unterricht für Kinder. Der Bezirk Watari, in dem ihr Haus sich befand, wurde nach dem Unfall zu einem der schlimmen Hot Spots. Trotz der hohen Strahlung wurde Watari nicht evakuiert. Im September 2011 verließ sie endgültig Fukushima, um in Osaka zu leben. Sie ist eine der MitanklägerInnen der Klägergruppe aus dem Raum Kansai, zu der ca. 250 Opfer der Nuklearkatastrophe von Fukushima gehören, die juristisch gegen den Staat und TEPCO vorgeht.
Steigende Kosten durch Redispatch
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Blog Beitrag von EWS, von Robert Goldbach
Im deutschen Stromnetz müssen immer mehr Ausgleichsmaßnahmen vorgenommen werden. Eine Studie im Auftrag der EWS zeigt Kosten und Lösungswege auf. Nicht nur die Erzeugungsart bestimmt Ihren Strompreis, auch die Netzentgelte machen einen guten Teil davon aus. Doch da sie noch den Gesetzmäßigkeiten der alten Energiewelt unterliegen, sind die Kosten für den Stromtransport in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Stromnetze bringen den Strom von dort, wo er erzeugt wird, dorthin, wo er gebraucht wird. Die Betreiber dieser Netze lassen sich für den Transport vergüten – diese Netzentgelte sind als Bestandteil jeder Stromrechnung eingepreist. (...) Der Ausbau der Erneuerbaren Energien hat dafür gesorgt, dass Strom mitunter recht unterschiedlich verfügbar ist. An einem windstarken, aber bedeckten Tag wird beispielsweise im Norden in den On- und Offshore-Windkraftanlagen viel Strom erzeugt, während im Süden, in dem die Windkraft weniger ausgebaut ist, deutlich weniger fließt. Es bräuchte also viel Leitungskapazität, um den Strom vom Norden in den Süden zu transportieren. Diese ist jedoch noch nicht vorhanden. Vor allem Bayern hat sich jahrelang stark gegen den Ausbau oberirdischer Stromleitungen gewehrt (...)
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Brennelemente-Fabrik in Lingen: Sicherheitsgefahren nicht verheimlichen
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.ausgestrahlt Blog, 26.10.2023 | Julian Bothe
Das Bundeswirtschaftsministerium sieht im Zusammenhang mit dem Einstieg Russlands in die Brennelementefertigung in Lingen die Möglichkeit einer „Beeinträchtigung der Sicherheitsinteressen“ Deutschlands und die Gefahr von „Sabotageakten“ – bis heute.
Im April 2023 schreibt Wirtschaftsminister Robert Habeck: „Die Nukleartechnologie ist ein extrem sensibler Bereich, und Russland kann hier nicht mehr als verlässlicher Partner betrachtet werden.“
Als solch ein Partner betrachtet die Brennelementefabrik in Lingen jedoch weiterhin den russischen, am Krieg in der Ukraine beteiligten Staatskonzern Rosatom. Die Fabrik wollte zuerst in Deutschland ein Gemeinschaftsunternehmen mit Rosatom gründen, um die Produktion der Brennelemente zu erweitern. Als klar wurde, dass das Bundeswirtschaftsministerium dies nicht genehmigen wird, hat Eigentümer Framatome den Antrag Anfang 2022 zurückgezogen. Statt in Deutschland hat Framatome das Gemeinschaftsunternehmen in Frankreich gegründet. Wie das Bundesumweltministerium auf .ausgestrahlt-Anfrage mitgeteilt hat, handelt es sich um das Unternehmen „European Hexagon Fuels S.A.S.“ mit Sitz in Lyon. (...)
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