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Jochen Stay ist gestorben
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Mit großer Betroffenheit haben wir bei der Anti Atom Bewegung in Berlin die Nachricht vom Tod von Jochen Stay aufgenommen.
Seit den ersten Aktionen 2009 von Anti-Atom-Berlin begleitet uns die Arbeit von Jochen Stay und .ausgestrahlt. Die großen Klima- und Anti-Atom-Demos hier in Berlin haben zu einer engen Zusammenarbeit geführt. Ein wacher Geist, treffend formulierend, den Kern des Problems aufzeigend, früh die Schwachpunkte benennend, und Themen aufgreifend bevor alles beschlossen ist (siehe Taxonomie)! Wir in der Anti Atom Bewegung haben davon profitiert.
Protest von Anti-Atom- und Klima-Initiativen - Kein Öko-Label für Gas und Atom
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Anti-Atom- und Klima-Initiativen protestieren anlässlich des Treffens des EU-Wirtschaftsrats vor den Vertretungen der EU-Kommission in München, Berlin und Bonn wegen EU-Kompass für nachhaltige Finanzen
Am 18.06.21 wurde auf der Sitzung des EU-Wirtschaftsrates über die sogenannte EU-Taxonomie verhandelt. Dieses mächtige Förderinstrument des europäischen Green Deals klassifiziert nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten. Es besteht die Gefahr, dass dabei fossiles Gas und Atomkraft positiv eingestuft werden. Deshalb protestierten Aktive aus der Anti-Atom- und Klimabewegung vor den Vertretungen der EU-Kommission in München, Berlin und Bonn.
Dazu erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
„Das Greenwashing von fossilem Gas und Atomkraft durch die Taxonomie hätte fatale Folgen für die zukünftige ökologische Ausrichtung unser Energieversorgung. Durch eine positive Klassifizierung als nachhaltig entstehen konkrete Fördermöglichkeiten durch den Green Deal. Gleichzeitig übernehmen Banken und Versicherungen diese Einschätzung, was zu günstigeren Krediten und Versicherungspolicen führt. So würde diese Weichenstellung bei der EU-Taxonomie mehr Investitionen in fossile Gasinfrastruktur sowie längere Laufzeiten und Neubauten von Atomkraftwerken in Europa fördern.
Dies steht im klaren Widerspruch zur Leitidee der Taxonomie nach dem ‚Do no significant harm‘-Prinzip, also die Bedingung, dass finanzierungsfähige Projekte ‚keinen signifikanten Schaden anrichten' dürfen. Dies ist unbestritten ein K.O.-Kriterium für Atomkraft - etwa wegen des Atommüll-Problems, der Unfallgefahr und den Risiken und Konsequenzen des Uranbergbaus. Gleichsam klimapolitisch unverantwortlich sind neue Investitionen in fossile Gas-Infrastruktur – vor dem Hintergrund der starken Klimaschädlichkeit von Methangas als Hauptbestandteil von Erdgas.
Wir fordern Finanzminister Olaf Scholz auf, eine wissenschaftsbasierte EU-Taxonomie gegen eine lobbybeeinflusste Taxonomie zu verteidigen. Es gilt, einen Kuhhandel zu verhindern, in dem sich Deutschland für fossiles Gas und Frankreich und osteuropäische Staaten für Atomkraft aussprechen und somit die positive Lenkungswirkung der Taxonomie fatal untergraben würden. Deutschland als wichtiger EU-Staat im Allgemeinen und Bundesfinanzminister Olaf Scholz im Speziellen kommt in dieser Entscheidung eine Schlüsselrolle zu. Vor dem Hintergrund des jüngsten Klima-Urteils des Bundesverfassungsgerichts liegt die Handlungsanweisung klar auf der Hand: ‚Raus mit Gas und Atom aus der EU-Taxonomie.‘“
Nach Gorleben auch Schacht KONRAD aufgeben!
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Breite Unterstützung für die Aufgabe des Atommüllprojekts Schacht KONRAD
Anti Atom Berlin und weitere 77 Anti-Atom-Initiativen aus ganz Deutschland, sowie Umweltverbände unterstützen die Forderung, nach Gorleben auch Schacht KONRAD aufzugeben. Das geplante Atommülllager KONRAD, ein Eisenerzbergwerk in Salzgitter, das nachgenutzt werden soll und das ebenfalls aus den 1970er Jahren stammt und für das es ebenfalls kein Standortauswahlverfahren gegeben hat, wäre nach heutigem Stand von Wissenschaft und Technik nicht mehr genehmigungsfähig. Die Organisationen fordern die sofortige Aufgabe des Projektes Schacht KONRAD! Für alle Arten radioaktiver Abfälle muss ein vergleichendes und transparentes Standortauswahlverfahren umgesetzt werden, heißt es in der Resolution die im Rahmen der Atommüllkonferenz beschlossen wurde.
Europäisches Statement gegen Atomkraft und für Klimagerechtigkeit
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Don’t nuke the climate!
Mitten in der Klimakrise bewirbt die Atomlobby Atomkraft als angeblich einfache Lösung für das Klimaproblem. Als Aktivist*innen der Klimagerechtigkeits- und Anti-Atombewegung aus ganz Europa wissen wir, dass dies grundfalsch ist.
Deshalb erklären wir:
» Europäisches Statement gegen Atomkraft und für Klimagerechtigkeit
Atomwaffenverbotsvertrag wird am 22.01.2021 bindendes Völkerrecht
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Atomwaffen sind verboten. Mehr als 50 Staaten sind dabei
Es ist soweit: am 22. Januar!
Der Atomwaffenverbotsvertrag tritt nun, 90 Tage nach Ratifizierung des 50sten Staates, dem 24. Oktober 2020 offiziell in Kraft.
Viele Jahre Engagement weltweit und viele Organisationen haben daran mitgewirkt!
Viele mit denen ich sprach, sagten, es würde ja nichts ändern, aber die haben eben nicht mit dem Blick der Welt auf die Atomwaffenbesitzer geschaut.
Das Umdenken, was sich durch diese 51 Staaten zeigt, wird hier in der Presse bisher nicht dargestellt.
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