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Klimamontag gegen Taxonomie - mein Eindruck
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heute war ich beim Klima-Montag mit Omas for Future, Parents for Future. Auch von Fridays for Future wurde eine Rede gehalten.
Danach gab es aus Empörung der Eltern über vieles, was ihnen neu war, eine spontane Blockade vor dem Eingang zum Kanzleramt. :-)
Dies zeigt das Video:
Dort wurde dann gesungen, Parolen gerufen und aus der Pressemitteilung von Jochen Stay zitiert: „Die Ampel-Koalition ist mitverantwortlich dafür, dass Atom und fossiles Gas als nachhaltig deklariert werden und damit dem Klimaschutz schwerer Schaden zugefügt wird. Aus dem Entwurf des Koalitionsvertrages wurde folgender Satz kurz vor Abschluss der Verhandlungen gestrichen: ‚Die deutsche Regierung wird sich gegen die Einbeziehung von Atomkraft und Gas als nachhaltige Technologien einsetzen.‘ Damit hatte Olaf Scholz freie Hand, sich auf EU-Ebene für die Aufnahme von Gas in die Taxonomie einzusetzen und dafür im Deal mit Frankreich Atomenergie zu akzeptieren.
Pressemitteilung von .ausgestrahlt:
https://www.ausgestrahlt.de/presse/uebersicht/eu-taxonomie-grune-und-spd-vergieen-krokodilstrane/
Es ist noch nicht vorbei...
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Die Rückkehr der Atomkraft verhindern – Castor stoppen!
(Textauszug – Blogbeitrag von Anti-Atom-Plenum Berlin, Anti-Atom-Büro Hamburg und Energiekämpfe in Bewegung Bremen)
Castor-Alarm 2019/20? Hat sich da nicht jemand im Jahrzehnt vergriffen? Für viele ist der Atomausstieg beschlossene Sache, manche glauben gar, dass alle deutschen Atomkraftwerke bereits abgeschaltet sind. Doch die acht leistungsstärksten Reaktoren laufen noch immer – und ihr Weiterbetrieb wird massiv vorangetrieben. Zugleich rollt – womöglich schon bald – ein Castor-Transport von LaHague nach Philipsburg. Deshalb: Ja! Castor-Alarm!
Vor rund zweieinhalb Legislaturperioden, kurz nach Fukushima, sah sich die Bundesregierung gezwungen, dem Druck der Straße nachzugeben und die 2011 vereinbarte Laufzeitverlängerung (!) zurückzunehmen und zum zweiten Mal einen Ausstieg zu beschließen. Die acht ältesten AKW wurden stillgelegt, doch gelang es, den Weiterbetrieb der wichtigsten Leistungsreaktoren für ein weiteres Jahrzehnt zu sichern. 2019 liegt Deutschland europaweit immer noch auf Platz 3 der installierten Atomstromproduktion, angesichts der gesamtgesellschaftlichen Anti-AKW-Stimmung eine bemerkenswerte Situation.
Anti Atom Berlin – #Klimastreik Demo am 20. September
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Anti Atom Berlin demonstrierte am 20. September gemeinsam mit Millionen AktivistInnen für einen effektiven Klimaschutzplan, für ein wirksames Handeln zur Rettung des Klimas. Wir bedanken uns für die bereits viele Monate andauernden Proteste von Fridays for Future! Greta Thunberg setzte sich seit August vorigen Jahres jeden Freitag vor das schwedische Parlament, um für das Klima in den Schulstreik zu gehen. Immer mehr Jugendliche schlossen sich ihr an. Kinder und Jugendliche müssen auf die Straße gehen, um für ihre zukünftige Existenz auf einer für Menschen bewohnbaren Erde zu kämpfen! Denn die Erwachsenen in den Regierungen scheinen der Wissenschaft gegenüber taub zu sein. Die Jugendlichen leisten diesen Streik gegen ungeheure Diffamierungen und Widerstände. Sie haben sich weltweit vernetzt und es fertiggebracht, einen millionenfachen Protest global auf die Beine zu stellen. Dafür gebührt ihnen unsere größte Hochachtung.
.ausgestrahlt-Blog: Atomkraft? Nicht schon wieder!
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06.06.2019 | von Jochen Stay
Seit einigen Monaten erleben wir, dass die Atom-Fans angesichts der Klima-Debatte Morgenluft wittern. Zwar sind Atomkraftwerke denkbar ungeeignet für den nötigen radikalen Umbau des Energiesystems. Aber das scheint die Pro-Atom-Fraktion nicht zu stören (...)
.ausgestrahlt-Blog Atomkraft? Nicht schon wieder!
Deutsche Energiepolitik in der Sackgasse
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Unsere Gruppe Anti Atom Berlin beschäftigt sich nicht nur mit den Gefahren der Atomenergie und dem Atom-Ausstieg, sondern auch mit der Entwicklung der Alternativen, mit den Grundlagen einer zukunfsorientierten Energiepolitik.
Wie ist der gegenwärtige Stand?
(Ich beschränke mich im Folgenden auf die Elektroenergieversorgung. Der Wärmemarkt ist ein anderes, trauriges Kapitel für sich.)
Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung (also einschließlich Netzverluste und Eigenverbrauch der Kraftwerke) stieg in den letzten 13 Jahren von 3,2 auf 25,8%. Da ein Teil der erneuerbaren Energie dezentral und verbrauchsnah produziert wird, liegt ihr Anteil an der Bedarfsdeckung sogar noch höher, nämlich bei 27,3%. (Nach offiziellen Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums.)