radioaktiv

Der Reaktor (Baujahr 1973) ist technisch überholt und weist große Mängel auf. 1989 wurde er erweitert und modernisiert, allerdings nicht nach dem vorgeschriebenen "neuesten Stand von Wissenschaft und Technik".

Im Forschungsreaktor werden mittels Kernspaltung Neutronen gewonnen, mit deren Hilfe u. a. Materialforschung betrieben wird. Die Parteien und die Betreiberfirma, die Helmholtzgesellschaft Berlin (HZB) verschweigen, dass es Alternativen gibt. Neutronen können heute ohne Kernspaltung mittels Spallationsquellen gewonnen werden. Entsprechende Anlagen gibt es in England und der Schweiz.

Warum soll mit einer veralteten und sehr riskanten Technologie die Berliner Bevölkerung weiter gefährdet werden? Auf diese einfache Frage gibt es beim Senat keine Antwort.

In den ersten Jahrzehnten wurde intensiv Kernforschung betrieben. Auch heute ist eine eindeutige Trennung von ziviler und militärischer Forschung nicht möglich.

Warum muss der Forschungsreaktor in Wannsee stillgelegt werden?

Infos zum Versuchsreaktor des Helmholtz-Zentrum Berlin (früher Hahn-Meitner-Institut)

Kurz vor Inbetriebnahme des Forschungsreaktors befanden wir uns in einer Zeit des Kalten Krieges: die sog. „friedliche Nutzung“ der Atomkraft, war immer engverzahnt mit einer aggressiven Atompolitik, die auf drohen und abschrecken baute und uns immer einen Millimeter nahe am weltweiten Atomkrieg hielt. Ab 1955 durften deutsche Wissenschaftler wieder offiziell Atomforschung betreiben. Fast zeitgleich mit der Gründung des Atomministeriums, konstituierte sich um 1956 unter dem Vorsitz von Franz Josef Strauß die Deutsche Atomkommission. 1957 wurde dann der Grundstein für das Berliner Atomforschungszentrum gelegt, eines der fünf nuklearen Großforschungszentren der BRD.

Forschungsreaktor - Helmholtz-Zentrum Berlin

Urankonferenz 2012

Transparent URANAtome für den Krieg

„Uranindustrie stilllegen - Uranabbau, Urananreicherung und Brennelementefertigung stoppen“

200 AtomkraftgegnerInnen aus dem Niger, Russland, Frankreich, Polen, der Türkei, den Niederlanden und Deutschland haben sich am 4. Februar 2012 in Münster zu einer Internationalen Urankonferenz getroffen. Im Mittelpunkt der Urankonferenz stand die Forderung, die internationale Uranindustrie stillzulegen und den weltweiten Uranabbau, die Urananreicherung sowie die Brennelementefertigung zu stoppen. Die Urankonferenz wurde von einem internationalen Trägerkreis aus 35 Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltverbänden getragen und ist eine der bundesweit größten Konferenzen dieser Art seit Jahren.

Abschlusserklärung der Internationalen Urankonferenz

Canada / Kanada

Uranabbau in Kanada auf dem Gebiet der Cree und Dene

Die weltgrößten Uranminen liegen im Norden der Provinz Saskatchewan, in Canada.

Die „First Nations" der Region haben sich von Anbeginn des Uranabbaus (vor mehr als 30 Jahren) gegen die Uranbergwerke ausgesprochen, ohne ihr Ziel – Anerkennung ihrer vertraglich gesicherten Landrechte und Stopp des Uranabbaus bzw. seine Eingrenzung - zu erreichen.

In den traditionellen Territorien der indigenen Gemeinden im Norden von Saskatchewan, werden Uran, Gold und Diamanten abgebaut. Die kanadische Provinz von Saskatchwan hat ca. 1 Millionen EinwohnerInnen. Die südliche Hälfte ist landwirtschaftlich ausgerichtet (970.000 EinwohnerInnen) und in der nördlichen Hälfte leben ca. 30.000 Menschen, fast ausschließlich Indigene Bevölkerungsgruppen, Cree, Dene und Metis (dazu ein Hintergrundbericht von Günter Wippel.

Uranbbau in Kanada - Gebiet der Cree und Dene

Canada / Kanada

Protest gegen das Atommüll-Endlager in Provinz Saskatchewan, Canada

walkWalk Against Nuclear Waste In der Provinz von Saskatchewan, Kanada ist für den 27.07.11 ein 820 Kilometer langer Protestmarsch von Pinehouse nach Regina geplant. Mit dem Marsch soll eine Mediale Öffentlichkeit und Mobilisierung gegen das geplante Atommüll-Endlager in Saskatchewan erreicht werden. Während des Marsches werden für eine Petition Unterschriften gesammelt, die später in Regina im Parlament übergeben werden soll.

Saskatchewan - Protest gegen das Atommüll-Endlagerhewan (Canada)

Brasilien

Anwohner blockieren Atomtransport in Brasilien

Anwohner blockieren einen Urantransport
Anwohner blockieren einen Urantransport nach Caetité (*Bildquelle)

Portal amerika21.de berichtet über Protestaktionen gegen einen Urantransport in Brasilien. Mehr als 3000 Anwohner in Brasilien, blockierten einen Uran Transport, der von São Paulo nach Bahia gehen sollte. Sie sperrten vorübergehend die Hauptzufahrtsstraße zu der auch unter dem Namen "Lagoa Real" berüchtigten Uranmine.

Nach einer Untersuchung von Greenpeace (2008) verseucht die Uran Mine das Trinkwasser. Der Transport war von der staatlichen Atombehörde INB geheimgehalten wurden, Gewerkschafter aus Rio de Janeiro haben aber von der Aktion erfahren und die Anwohner darüber informiert. Das Uran sollte in Caetité umgepackt und für Europa weiter versandt werden.

Proteste gegen Atomtransport in Brasilien

(Quelle: Lauenburger Landzeitung, von Kai Gerullis)

Atommüll

Geesthacht. Bundesweit werden immer mehr angegammelte Fässer mit Atommüll entdeckt. Auf Anfrage unserer Zeitung erklärte jetzt Vattenfall, dass auch unter dem Atomkraftwerk Krümmel noch rund 1100 Fässer mit radioaktivem Abfall lagern. Über den Zustand der Fässer konnte Vattenfall keine Angaben machen: Die Strahlung in dem Lager ist zu hoch. Die Atomaufsicht hat sich eingeschaltet.

Im Jahr 2000 wurden bereits in der Landessammelstelle auf dem GKSS-Gelände marode Atomfässer entdeckt. Atommüll in ähnlichem Zustand könnte auch in zwei Kavernen unter dem Kernkraftwerk Krümmel lagern. Die Atomaufsicht hat jetzt die Überprüfung beider Lagerstätten veranlasst (...)

Artikel: http://www.bergedorfer-zeitung.de/...

1100 Fässer mit gefährlicher Strahlung unter Krümmel

(Quelle:  urgewald)

Experten-Gutachten zu Atomkraftwerk Angra 3

Schwarz-Gelb plant Milliardenbürgschaft für Brasiliens Risiko-AKW

Ein Experten-Gutachten deckt auf: Genehmigung wurde aufgrund falscher Sicherheitsannahmen erteilt

Berlin: Die Genehmigung des in Brasilien geplanten neuen Atomkraftwerkes Angra 3 erfolgte aufgrund einer fehlerhaften und unvollständigen Sicherheitsanalyse. Dies belegt eine aktuelle Studie, die Urgewald und Greenpeace heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz vorstellen. So wurde die technische Sicherheitsüberprüfung auf Grundlage von Daten eines nicht baugleichen Atomkraftwerkes erstellt. Schon bekannte Risikofaktoren wie die Erdrutschgefahr und Flugzeugabstürze wurden in der Genehmigung nicht oder nur unzureichend betrachtet. Die Bundesregierung plant jedoch, den Bau von Angra 3 mit einer Bürgschaft über rund 1,3 Milliarden Euro zu unterstützen. (...)

Artikel: http://urgewald.org/... 

Experten-Gutachten: Milliardenbürgschaft für Brasiliens Risiko-AKW

(Quelle:Greenpeace, von Marissa Erbrich)

Hermes-Bürgschaften - Angra 3

In Brasilien soll ein neues Atomkraftwerk gebaut werden, aber bisher fehlte die Finanzierung. Die deutsche Bundesregierung plant, für den Bau des Reaktors Angra 3 zu bürgen - obwohl die Genehmigung für das AKW auf Basis einer falschen Sicherheitsanalyse erteilt wurde.

Urgewald und Greenpeace belegen mit einer heute vorgelegten Studie, dass das Vorhaben der Bundesregierung auf einer wackligen Grundlage steht. Die Sicherheitsanalyse, die für die Genehmigung des brasilianischen Atomkraftwerks herangezogen wurde, ist für dieses AKW unvollständig. Bekannte Risiken, wie Erdrutschgefahr und Terroranschläge, wurden nicht oder nur unzureichend beachtet.(...)

Greenpeace Artikel: http://www.greenpeace.de/...

Bundesregierung will für brasilianisches Risiko-AKW bürgen

(Quelle: contrAtom, 22. Februar 2012)

Atomtransporte

Blockadeaktion auf der Hauptzufahrtsstraße zum Hafen

atomtransporte-blockadeAus Protest gegen die Atomtransporte über Bremerhaven gab es heute eine kurze Blockadeaktion auf der Hauptzufahrtsstraße zum Hafen. Am frühen Nachmittag stoppten 20 AktivistInnen den Verkehr auf der Cherbourger Straße in beiden Fahrtrichtungen und installierten ein großes Transparent: “Atomtransporte unmöglihc machen!”.

Schnell staute sich der Verkehr (überwiegend LKWs) mehrere hundert Meter. Mit Flugblättern wurden die Blockierten auf den Hintergrund der Aktion hingewiesen. Während einige erboste Trucker sich nur schwer besänftigen liessen und sogar ein Messer gezückt wurde, äußerten andere Verständnis. Polizei traf erst ein, als die gut 15 minütige Blockade schon aufgelöst wurde – alle AktivistInnen entschwanden unbehelligt.(...)

Artikel: http://www.contratom.de/... 

Aktion gegen Atomtransporte in Bremerhaven

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