Der Reaktor (Baujahr 1973) ist technisch überholt und weist große Mängel auf. 1989 wurde er erweitert und modernisiert, allerdings nicht nach dem vorgeschriebenen "neuesten Stand von Wissenschaft und Technik".
Im Forschungsreaktor werden mittels Kernspaltung Neutronen gewonnen, mit deren Hilfe u. a. Materialforschung betrieben wird. Die Parteien und die Betreiberfirma, die Helmholtzgesellschaft Berlin (HZB) verschweigen, dass es Alternativen gibt. Neutronen können heute ohne Kernspaltung mittels Spallationsquellen gewonnen werden. Entsprechende Anlagen gibt es in England und der Schweiz.
Warum soll mit einer veralteten und sehr riskanten Technologie die Berliner Bevölkerung weiter gefährdet werden? Auf diese einfache Frage gibt es beim Senat keine Antwort.
In den ersten Jahrzehnten wurde intensiv Kernforschung betrieben. Auch heute ist eine eindeutige Trennung von ziviler und militärischer Forschung nicht möglich.