Demobericht: Keine strahlende Gefahr mehr – weder von AKW noch von Atombomben!!
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Zum 12ten mal jährte sich der dreifache Supergau in den Atomreaktoren von Fukushima.
„Die Auswirkungen des Unfalls im Jahr 2011 auf Mensch und Umwelt sind bis heute massiv zu spüren. Krebsfälle liegen in der Region – vor allem bei Kindern – deutlich über dem Durchschnitt. Zehntausende Geflüchtete kehrten nie wieder in ihre verstrahlte Heimat zurück, da sich diese nicht dauerhaft dekontaminieren lässt“ sagte Hiroko Held von Sayonara Nukes Berlin.
Dr. Alex Rosen warnte vor der Einleitung von radioaktiv verseuchtem Kühlwasser in die Meere und appellierte an die japanische Regierung , das Vorhaben zu stoppen.
Vielen ist durch den Ukraine-Krieg erst weiteres Gefahrenpotential aufgefallen. Atomkraftwerke werden im Fall eines Angriffs zu einer Art Nuklearwaffe - genauso wie es die Zwischenlager hier in Deutschland würden.
„Jede Form von Atomkraft ist unbeherrschbar, teuer und dreckig. Unsere Nachkommen bleiben auf einem unverschuldeten atomaren Müllberg sitzen. Das Aus für die AKW ist ein wichtiger Meilenstein, dem unverzüglich das Aus für die Uranfabriken in Gronau und Lingen folgen muss. Alles andere wäre scheinheilig, denn Deutschland bliebe Teil des nuklearen Systems. Anstatt technologischen Rückschritt in Atomkraft brauchen wir einen raschen naturverträglichen Ausbau Erneuerbarer Energien und ein starkes Energieeffizienzgesetz. Die Zukunft ist erneuerbar!“, erklärt BUND-Atomexpertin Juliane Dickel.
Danke hier an alle 8 Redner*innen und Redner, die die ganze Fülle der Argumente gegen jegliche Form Nutzung von Uran aufzeigten, an die Gruppe BRABRABRA für ihre musikalischen Darbietungen und an Falk, der mit seiner Musikauswahl während des Demoumzuges vom Lastenrad aus für gute Stimmung und Aufmerksamkeit bei den Passanten sorgte.
Blockade vom AKW ISAR II
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Am 05.03. 2023 blockierten rund 50 Menschen der Initiative „Runterfahren“ das AKW Isar II in der Nähe von Landshut. Über mehrere Stunden saßen Kleingruppen auf mehreren asphaltierten Zufahrten zum Atomkraftwerk und störten damit den reibungslosen Betriebsablauf. So mussten die Beschäftigten zum Beispiel mit einem Reisebus aus dem Kraftwerksgelände befördert werden. Die Polizei vor Ort war zum Teil handgreiflich gegen die gewaltfreien Protestierenden vorgegangen.
Atomkraftwerke abschalten!
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Mit dem Transparent Atomkraft abschalten waren wir von Anti Atom Berlin mit dabei als ca. 18.000 Menschen dem Demo-Aufruf von Fridays for future in Berlin am 03.03.2023 unter dem Motto „ Morgen ist zu spät“ folgten. Der Atomausstieg muss jetzt stattfinden, eine Laufzeitverlängerung mit vorgeschobenen Begründungen schadet dem Klima. Denn Atomkraft und Erneuerbare Energien sind nicht kompatibel.
Ein Weiterbetrieb der existierenden AKW ist extrem risikobehaftet. Eine umfassende Sicherheitsüberprüfung fand zuletzt 2009 nach den Regeln der frühen 1980er Jahre statt. Den „Stand von Wissenschaft und Technik“, der auch nach Forderung des Bundesverfassungsgerichts Maßstab für die Sicherheitsbewertung sein muss, erfüllen die deutschen AKW in keiner Weise.
An den dünnwandigen Dampferzeugerheizrohren bilden sich weiterhin Risse, die unvorhersehbar schnell wachsen können. Durch die Rohre fließt das radioaktive, heiße und unter sehr hohem Druck stehende Wasser aus dem Reaktorkern. Reaktorsicherheitsexperten warnen, dass schon ein Bruch nur eines einzigen der mehr als 16.000 dünnwandigen Rohre einen Störfall bis hin zur Kernschmelze auslösen könnte.
Aufruf zur Kazaguruma-Demo 2023
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Kazaguruma-Demo zum 12. Jahrestag von Fukushima:
Keine strahlende Gefahr mehr - weder von AKW noch von Atombomben
Wer hätte gedacht, dass der deutsche Atomausstieg kurz vor der vollständigen Abschaltung der restlichen Meiler verschoben werden würde, ausgerechnet von der Regierung, an der die Grünen beteiligt sind! Plötzlich wird überall Stimmung gemacht, als wäre der Weiterbetrieb von AKW die Lösung der Energiekrise. Dabei zeigt vor allem die Atommacht Frankreich – wo zuletzt über die Hälfte der AKW stillstanden - deutlich, dass auf Atomenergie kein Verlass ist. In der Debatte wird zudem seltsamerweise gern vergessen, welches Sicherheitsrisiko von Atomkraftwerken ausgeht und warum der Atomausstieg hierzulande nach Fukushima beschlossen worden war.
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