YELLOW CAKE - Die Lüge von der sauberen EnergieQuelle: Pressetext, Filmverleih

KINOTIPP

YELLOW CAKE - Die Lüge von der sauberen Energie

Produktionszeitraum 2005–2010
108 Minuten, 35 mm, Dolby

Die Langzeitdokumentation widmet sich dem Anfang der atomaren Kette, dem Uranerzbergbau. Er ähnelt einer Terra incognita, denn seit fünfundsechzig Jahren bedeckt ihn ein Geflecht aus Lüge, Geheimhaltung und Desinformation.

Weltweit und bis heute. Selbst in den jüngsten Debatten über die Atomenergie spielen die verheerenden Folgen des Uranerzbergbaus keine Rolle. Deutschland hätte allen Grund zur Sensibilität. Immerhin war die DDR bis 1990 drittgrößter Uranproduzent der Welt. Mit gigantischem Aufwand versuchen seit zwanzig Jahren Tausende ehemalige Bergleute, ihre Vergangenheit zu bewältigen. Der Film begleitet über mehrere Jahre das größte Sanierungsprojekt in der Geschichte des Uranerzbergbaus. Fast sieben Milliarden Euro Steuergelder soll es am Ende kosten, doch ein Ende ist nicht in Sicht.

Es sind einzigartige und besorgniserregende Erfahrungen, die Deutschland seit zwei Jahrzehnten in den ehemaligen Uranprovinzen Sachsen und Thüringen sammelt, doch die deutsche Regierung nimmt diese nicht zur Kenntnis. Sie beschließt die Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken und wird das erforderliche Uran dort kaufen, wo man ebenfalls nicht weiß, wie man die radioaktiven Hinterlassenschaften des Bergbaus für Jahrtausende sicher verwahren kann. In einer Zeit der neuen nuklearen Euphorie auf der einen und der Massenproteste auf der anderen Seite, nimmt der Film den Zuschauer mit auf eine Reise, die von Sachsen und Thüringen zu den großen Uranminen der Welt in Namibia, Australien und Kanada führt.

Autor und Regisseur Joachim Tschirner erwartet, dass sich sein Film in eine der kompliziertesten Debatten der Gegenwart einmischt: „In Zeiten, in der die alten Grabenkämpfe um die Atomkraft wieder aufgeflammt sind, soll YELLOW CAKE dem Zuschauer neuen Stoff zum Nachdenken liefern“, so der Filmemacher, der den 108- minütigen Dokumentarfilm mit seiner Produktionsfirma „Um Welt Film“ im Selbstverleih herausbringt. YELLOW CAKE erhielt den ersten Preis beim diesjährigen Atlantis-Filmfest in Wiesbaden. Die Jury unter Vorsitz von Peter Schamoni lobte u.a., dass der Film dem Zuschauer Raum lasse, eigene Zusammenhänge herzustellen.

Aus dem Gutachten der Film- und Medienbewertung, Prädikat Wertvoll: „Selbst für den thematisch doch sehr vielschichtigen und opulenten deutschen Dokumentarfilm stellt YELLOW CAKE einen bemerkenswerten Sonderfall dar: durch seinen prinzipiellen und konsequenten globalen Erzählwillen, (...) sein Problembewusstsein und die Intensität der Spurensuche in der strahlenden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Unser Respekt für einen notwendigen, mutigen und schockierenden Film!“

Den Trailer und weitere Informationen zum Film finden Sie unter: www.yellowcake-derfilm.de

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