Urenco
AKW-Kritiker Matthias Eickhoff über unkontrollierbare Folgen eines Verkaufs der Urananreicherungsfirma Urenco
Interview
Die Firma Urenco ist Spezialist für Urananreicherung und hat einen Weltmarktanteil von 31 Prozent im Bereich der Brennstoffe für Atomkraftwerke. Sie gehört zu je einem Drittel den deutschen Energiekonzernen RWE und E.on sowie den Niederlanden und Großbritannien. Die Bundesregierung hat weitreichende Mitsprache- und Vetorechte. Jetzt soll die Firma, die eine Anreicherungsanlage in Gronau betreibt, für mindestens zehn Milliarden Euro verkauft werden. Warum warnen Atomkraftgegner davor?
Die Urananreicherung ist ein zentrales Element beim Betrieb von Atomanlagen. Natürliches Uran wird in Zentrifugen angereichert, um später Brennelemente für den Einsatz in Atomkraftwerken herstellen zu können - dieser Anreicherungsprozess ist aufwendig und gefährlich.
Zudem ist durch die Urananreicherung die Herstellung von Atombomben möglich. Dazu bleibt das Uran einfach länger in den Zentrifugen, bis es hoch angereichert und für Bomben verwendbar ist. Diese Atombombentechnologie soll nun auf dem Weltmarkt meistbietend feil geboten werden. Das wäre eine Katastrophe, nicht nur aus atom-, sondern auch aus friedenspolitischer Sicht. (...)
Vollständiges Interview der nd: Atombombentechnik auf dem Weltmarkt