Hinkley Point
Als erster österreichischer Stromversorger hat oekostrom Klage beim EuGH gegen die Pläne Londons eingelegt, das Atomkraftwerk Hinkley Point C massiv auszubauen - mit Förderungen der EU.

Als erster österreichischer Stromversorger legt die oekostrom AG Nichtigkeitsbeschwerde beim Gerichtshof der Europäischen Union gegen die Erweiterung des britischen Atomkraftwerkes Hinkley Point ein.
Die britische Regierung plant, den Ausbau des Atomkraftwerkes mit 23 Milliarden Euro zu subventionieren, die Beihilfe wurde kürzlich von der Europäischen Kommission genehmigt. Die oekostrom AG kritisiert, dass mit dem Projekt eine Technologie ohne Zukunft subventioniert wird und sieht darin einen Verstoß gegen das europäische Wettbewerbsrecht. Die Entscheidung hat zudem Signalwirkung auf die geplanten AKW Projekte in Ungarn (Paks II) und Tschechien (Temelin, Dukovany) nahe der österreichischen Grenze.
Die Europäische Kommission hatte in ihrer Beihilfen-Entscheidung auf das gemeinsame Interesse der Mitgliedstaaten verwiesen - ihre Argumentation basiert auf dem Euratom-Vertrag aus dem Jahr 1957. (...)
Artikel: oekostrom verklagt London wegen AKW Hinkley Point
[1] | Quelle: Wikimedia, geograph.org.uk |