Anti-Atom-Berlin


(Quelle: Dirk Seifert)

URENCO

URENCO-Eingang-2011URENCO-Uranfabrik in Gronau (1)

Während in den Niederlanden am 5. Dezember ein Runder Tisch im Parlament über Risiken eines Verkaufs der Uranfabriken der URENCO diskutieren wird, hüllt sich die Bundesregierung weiterhin in einen Mantel des Schweigens. Der Verkauf der URENCO ist nicht nur von Bedeutung, weil der Konzern über ein Drittel des Weltmarkts für Urananreicherung dominiert und damit einer der wichtigsten Lieferanten für den in Atomkraftwerken eingesetzten Uranbrennstoff ist.

Urankonferenz 2012

Transparent URANAtome für den Krieg

„Uranindustrie stilllegen - Uranabbau, Urananreicherung und Brennelementefertigung stoppen“

200 AtomkraftgegnerInnen aus dem Niger, Russland, Frankreich, Polen, der Türkei, den Niederlanden und Deutschland haben sich am 4. Februar 2012 in Münster zu einer Internationalen Urankonferenz getroffen. Im Mittelpunkt der Urankonferenz stand die Forderung, die internationale Uranindustrie stillzulegen und den weltweiten Uranabbau, die Urananreicherung sowie die Brennelementefertigung zu stoppen. Die Urankonferenz wurde von einem internationalen Trägerkreis aus 35 Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltverbänden getragen und ist eine der bundesweit größten Konferenzen dieser Art seit Jahren.

Uranhandel

Kanada erleichtert Uranexport nach China

Die kanadische Regierung hat in Verhandlungen mit China Verbesserungen der Exportbestimmungen für die heimischen Uranproduzenten Cameco & Co erreicht.

Jahrelang waren die Beziehungen zwischen dem kanadischen Premierminister Stephen Harper und der Führung in China eher unterkühlt. Langsam ändert sich diese Situation. Der jüngste Besuch des Politikers in China sorgt für Entspannung.

So wollen die beiden Nationen beim Uranhandel zusammenarbeiten. Bisher war es kanadischen Gesellschaften nicht erlaubt, Uran nach China zu exportieren. Dabei existiert eine Vereinbarung von 1994, die eine Kooperation auf diesem Gebiet vorsieht. Sie wurde jedoch nie wirklich umgesetzt. (...)

Artikel: http://www.wallstreet-online.de/nachricht/... 

(Quelle: M.B. nach Areva und EDF, Medienmitteilungen, 10. Februar 2012)

Uranlieferung

Die französische Electricité de France (EDF), Betreiberin der 58 in Frankreich stehenden Kernkraftwerkseinheiten, hat mit der Areva-Gruppe ein Abkommen zur längerfristigen Brennstoffversorgung abgeschlossen.

Die Übereinkunft zwischen der Areva und der EDF umfasst die Versorgung der EDF mit rund 20'000 Tonnen Natururan für den Zeitraum von 2014 bis 2030. Die beiden Unternehmen sehen zum einen vor, den Umfang bestehender Lieferverträge zu vergrössern. Zum anderen soll sich die EDF bei der Erschliessung neuer Vorkommen finanziell beteiligen und sich damit Produktionsanteile künftiger Minen sichern können. Die Areva auf der anderen Seite festigt damit ihre Position als führende Brennstoffversorgerin der EDF. Fast 40% des jährlichen Natururanbedarfs der EDF deckt die Areva. Henri Proglio, CEO der EDF, betonte: «Das Abkommen ermöglicht uns eine langfristige Planung und steht im Einklang mit unserer Strategie, die Uranversorgung für unsere Kernkraftwerksflotte zu sichern.» (...)

(Quelle:ContrAtom )

Urangeschäft

Es ist ein falsches Spiel: nur wenige Monate, nachdem Deutschland sich dem Atomausstieg verschrieben hat, erreicht die Urananreicherungsanlage im westfälischen Gronau ihr Produktionsmaximum. Nach erfolgreichem Ausbau wird nun jedes dreizehnte AKW weltweit mit deutschem Atombrennstoff betrieben. Atomkraftgegner fordern die Bundesregierung auf, die Anlage umgehend zu schließen.

Die Gronauer Urananreicherungsanlage hat im September mit 4.500 Tonnen Urantrennarbeit pro Jahr ihre Spitzenkapazität erreicht – und versorgt nun 9% des Weltmarktes mit Uranbrennstoff. Diese Menge ist ausreichend für 32 Atomreaktoren. Bei 433 in Betrieb befindlichen Meilern läuft also etwa jedes dreizehnte mit Brennstoff aus Deutschland. (...)

(Quelle: ots/pm)

Hinkley Point

Als erster österreichischer Stromversorger hat oekostrom Klage beim EuGH gegen die Pläne Londons eingelegt, das Atomkraftwerk Hinkley Point C massiv auszubauen - mit Förderungen der EU.

Hinkley Point Nuclear Power StationHinkley Point [1]

Als erster österreichischer Stromversorger legt die oekostrom AG Nichtigkeitsbeschwerde beim Gerichtshof der Europäischen Union gegen die Erweiterung des britischen Atomkraftwerkes Hinkley Point ein.

Die britische Regierung plant, den Ausbau des Atomkraftwerkes mit 23 Milliarden Euro zu subventionieren, die Beihilfe wurde kürzlich von der Europäischen Kommission genehmigt. Die oekostrom AG kritisiert, dass mit dem Projekt eine Technologie ohne Zukunft subventioniert wird und sieht darin einen Verstoß gegen das europäische Wettbewerbsrecht. Die Entscheidung hat zudem Signalwirkung auf die geplanten AKW Projekte in Ungarn (Paks II) und Tschechien (Temelin, Dukovany) nahe der österreichischen Grenze.

Quelle: taz, Esther Widmann

Sellafield

Aerial view Sellafield Cumbria - geograph.org.uk - 50827Sellafield (1)

Heruntergekommene Becken unter freiem Himmel: So sind Brennelemente in der Atomanlage im englischen Sellafield untergebracht.

In der Atomanlage von Sellafield in Nordengland lagern nukleare Brennelemente unter freiem Himmel in maroden Becken aus bröckelndem Beton. Das belegen Fotos, die jetzt öffentlich geworden sind. „Die Fotos zeigen verstörend marode Strukturen“, sagt der Nuklearexperte John Large.

„Meiner Meinung nach besteht ein signifikantes Risiko, dass das System versagen könnte.“

Sellafield ist in Deutschland vor allem als Wiederaufbereitungsanlage für Brennelemente bekannt. Doch der riesige Komplex an der Westküste Englands besteht aus vielen verschiedenen Nuklearanlagen: Neben den Wiederaufbereitungsanlagen, in denen aus abgebrannten Brennelementen Plutonium für Bomben gewonnen wird, gibt es auch Kraftwerksblöcke sowie Abklingbecken. (...)

Artikel taz:  Marode Atomanlage in Sellafield - Klar wie Kernbrühe

 

[1] Simon Ledingham [CC-BY-SA-2.0], via Wikimedia Commons
(Quelle: Deutschen Mittelstands Nachrichten)

Olkiluoto 3

Der deutsche Technologie-Konzern Siemens und der finnische Energiekonzern Teollisuuden Voima fechten aktuell einen Rechtsstreit aus. Beide Konzerne sind beteiligt am Bau eines AKWs in Finnland. Doch beim Projekt kam es immer wieder zu Verzögerungen, die Mehrkosten nach sich zogen. Die Schuld für die Missgeschicke schieben sich beide Seiten gegenseitig zu.

1024px-OL3Olkiluoto 3 im Bau, wikimedia

Siemens und das finnische Unternehmen Teollisuuden Voima (TVO) bauen gemeinsam das finnische Atomkraftwerk Olkiluoto. Doch es kam zu Verzögerungen. Die Konfliktparteien geben sich gegenseitig die Schuld für die Verspätungen und Extrakosten bei dem Projekt.

Siemens verschärft die Gangart im Streit um Verzögerungen beim Bau eines finnischen Atomreaktors. Der Münchener Technologiekonzern und sein französische Konsortiumspartner Areva erhöhten ihre Forderungen gegen den Auftraggeber Teollisuuden Voima (TVO) drastisch um 1,9 auf 3,5 Milliarden Euro. (...)

Artikel: Siemens fordert Schadensersatz von Atom-Konzern aus Finnland

Weiterer Artikel:


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