Nach langem Streit will die EU Atomkraft und Gas zukünftig als ‚grün‘ klassifizieren. Damit wird der angestrebte ‚Green Deal‘ durch einen dreckigen ‚Yellow Deal‘ ersetzt – zu Lasten von Klimaschutz und Nachhaltigkeit.
Eigentlich wollte sie das Thema schon längst abgehakt haben: In der „Taxonomie“ legt die EU fest, welche Wirtschaftszweige und Technologien sie als nachhaltig klassifiziert – zunächst in Hinblick auf Klimaschutz und Klimawandelanpassung, später auch für Themen wie Umweltverschmutzung und Kreislaufwirtschaft. Insbesondere Frankreich wollte unbedingt, dass auch Atomkraft diese Klassifikation bekommt. Deutschland dagegen lobbyierte für die Aufnahme von fossilem Gas.
Artikel von Julian Bothe (05.01.2022, ausgestrahlt) - weiterlesen
Grüner Wasserstoff muss ausschließlich aus Erneuerbaren Energien produziert werden. Es darf keine Förderung von gelbem Wasserstoff und der damit verbundenen indirekten Förderung der Atomkraft geben. Ebenso muss es ein Importverbot von gelbem Wasserstoff geben, wozu auch eine eindeutige Klassifizierung notwendig ist.
Dazu der .ausgestrahlt Blog mit Jochen Stay: weiterlesen
Getarnt als unabhängige Bürgerinitiative, macht „Nuklearia“ mit gezielt vorgeschobenen Klimaschutz-Argumenten Propaganda für die Atomindustrie. Die Behauptungen von Nuklearia sind nachweislich falsch, irreführend und damit unseriös. Als Argumentationshilfe hat der IPPNW wissenschaftliche Argumente und Quellen zusammengestellt – entgegen der strahlen-verharmlosenden Behauptungen aus dem „Nuklearia“-Flyer
Für den Export von Uran-Brennstoff aus dem ehemaligen Atomforschungsreaktor in Berlin-Wannsee liegt nun auch eine Transportgenehmigung vor. Nach Angaben des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BaSE) ist eine entsprechende Genehmigung für den Abtransport von 15 Uran-Platten erteilt worden, die im stillgelegten Reaktor nicht mehr eingesetzt wurden. Das Uran ist mit 19,75 Prozent des spaltbaren Uran-235 knapp unterhalb der Schwelle zur Atomwaffenfähigkeit. Ziel des Atomtransport ist eine Atomfabrik von Framatome SAS in Romans-sur-Isere. (...)
Messungen im schützenden Betonmantel um den havarierten Meiler deuten darauf hin, dass im geschmolzenen Kernbrennstoff erneut nukleare Kettenreaktionen angelaufen sind.
Riss-Reaktor abschalten bevor es kracht! - In der Nacht auf Mittwoch projizierten Atomkraftgegner einen gigantischen, wachsenden Riss auf die Reaktorkuppel des #AKW#Neckarwestheim (Twitter Quelle: @ausgestrahlt)
Die US-Regierung hat erstmals seit 1992 einen Atomwaffentest in Erwägung gezogen. Wie die »Washington Post« unter Berufung auf einen ranghohen Regierungsmitarbeiter am Freitag berichtete, sei dies bei einem Treffen am 15. Mai zunächst ohne Ergebnis erörtert worden. (...)
Ohne größere Debatte in der Öffentlichkeit sollen zwei uralte spanische Reaktoren weitere zehn Jahre am Netz bleiben. Atomkraftgegner*innen sind entsetzt und warnen vor der „völlig unsicheren und gefährlichen Betriebsphase“ (...)