Fukushima
Zehn Kilometer westlich von Fukushima brennt der Wald – mitten in der am höchsten verstrahlten Zone.
Westlich des Atomkraftwerkes Fukushima erhebt sich ein kleines Küstengebirge, bestanden mit dichtem, unberührtem Zedernwald. Seit der Atomkatastrophe im März 2011 in Fukushima sind Teile des Waldes hochgradig verstrahlt, einige Gebiete gehören zur sogenannten Zone 3: der für Menschen wegen Verstrahlungsgefahr gesperrten Zone. Jetzt brennt dort der Wald. Fragen zur Situation in Japan beantwortet Shaun Burnie, Greenpeace-Experte für Atomenergie.
Greenpeace: Wie sieht die Lage vor Ort aus?
Shaun Burnie: Das Feuer ist am 29. April ausgebrochen und bis heute nicht unter Kontrolle. Auf 20 Hektar brennt der Wald von Namie, das ist ein hügeliges Gebiet keine zehn Kilometer westlich des verunglückten Atomkraftwerkes. Japanische Medien berichten, dass Einsatzkräfte vor Ort versuchen, das Feuer von Hubschraubern aus zu löschen– eine gefährliche Arbeit, schließlich ist der Wald hoch verstrahlt. (...)
Greenpeace Artikel: Waldbrände in Fukushima - „Hochgradig fahrlässig“