Anti-Atom-Berlin


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(Quelle:GLOBAL 2000)

AKW Sendai

Der japanische Atomkraftwerkesbetreiber Kyushu Electric teilte mit, dass es beim Wiederanfahren des seit 2011 stillstehenden Reaktor 1 im AKW Sendai zu einer Panne im Sekundärkreislauf gekommen ist.

Der japanische Atomkraftwerksbetreiber Kyushu Electric teilte heute mit, dass es beim Wiederanfahren des seit vier Jahren stillstehenden Reaktor 1 im AKW Sendai zu einer Panne im Sekundärkreislauf gekommen ist - Meerwasser scheint durch ein Loch im Kondensator in den Kühlkreislauf eingetreten zu sein. Dadurch wurde die geplante Leistungssteigerung des Reaktors vorerst gestoppt.

"Die Probleme beim Wiederanfahren des Reaktors waren laut Ingenieuren genauso vorhersehbar wie die Probleme, die bei einem starken Ausbruch des Vulkans Sakurajima der nur 50 Kilometer entfernten Anlage drohen würden", so Reinhard Uhrig, Atom-Sprecher von GLOBAL 2000. "Wir fordern die sofortige Abschaltung des Reaktors und die Überprüfung des beschädigten Kondensators."

(Quelle: Greenhouse Infopool)

Fukushima

Mit ersten Zugeständnissen von Fischereiverbänden kann der Betreiber des AKW Fukushima heute einen Erfolg für seine Pläne verbuchen. Deren Einzelheiten, sowie weitere Fukushima News, jetzt im Spreadnews Japan-Ticker vom 27. Juli 2015.

Erstmals zeigen Fischereiverbände der Präfektur Fukushima die Bereitschaft, der Verklappung von radioaktivem Grundwasser in den Pazifik zuzustimmen. Der Verband der Fischereikooperativen von Soma und Futaba erklärte sich grundsätzlich dazu bereit, der Einleitung von Grundwasser des Kraftwerksgeländes zuzustimmen, sofern eine ausreichende Filterung erfolge. Auch ein weiterer Verband ist gewillt, die bisherigen Vorbehalte gegen die Maßnahme des Kraftwerksbetreibers TEPCO zurückzustellen. TEPCO will an insgesamt 40 Stellen das radioaktiv belastete Grundwasser unter dem Kernkraftwerk Fukushima Daiichi heraufpumpen und filtern, bevor es in den Ozean eingeleitet wird.

Artikel: Fukushima aktuell: Erstmals Zustimmung für Verklappung von radioaktivem Grundwasser

(Quelle: derstandard.at)

Areva

Areva muss sich von seinem Kerngeschäft, dem Bau und Betrieb von Reaktoren, trennen.

Paris - Die Halbwertszeit von Ruhm, Prestige und Nationalstolz beträgt 14 Jahre. So lange existiert Areva, der weltgrößte Atomkonzern französischer Bauart, und so lange schon dominiert er - als Einziger - die gesamte Wertschöpfungskette der Branche: Areva fördert in Niger Uran, reichert in La Hague Brennstäbe an und bereitet sie nach dem ersten Gebrauch wieder auf. Dazu bauen und unterhalten seine Ingenieure Kernkraftwerke - derzeit die Hälfte aller 440 Reaktoren auf der ganzen Welt.

Jetzt muss Areva aber in höchster Not zerlegt werden. (...)

Artikel: Areva-Zerschlagung schwächt französische Atomindustrie

Weitere Artikel:

(Quelle: srf.ch, Autor: Bruno Kaufmann)

(...) In Eurajoki, einer Gemeinde mit knapp 6000 Einwohnern an der Ostsee, nimmt man diesen Grundsatz ernst. Hier stehen seit den späten 1970er-Jahren zwei Siedewasserreaktoren sowjetischen Types. Derzeit wird mit französischer Hilfe an einem dritten AKW gebaut. Ein vierter Meiler an gleicher Stelle ist bereits in Planung.

Für 100'000 Jahre sicher gelagert

Gleichzeitig wird im Untergrund der Halbinsel Olkiluoto, auf der die Reaktoren stehen, seit Jahren an einem Endlager für hochradioaktive Abfälle gebaut. Es soll als erstes dieser Gattung im Jahr 2020 in Betrieb genommen werden.

Ein neun Kilometer langer Strassentunnel führt rund 400 Meter unter den Boden der Ostsee, wo noch in diesem Jahr mit dem Aushub vertikaler Stollen begonnen werden soll. Wenn das Endlager fertig ist, sollen dort 6000 Kupferkapseln – jeweils bis zu 25 Tonnen schwer – mit hochradioaktiven Abfälle deponiert werden. Nach Angaben der Behörden kann dort der Atommüll über 100'000 Jahre lang sicher gelagert werden. (...)

Artikel:  Finnland und Schweden wollen Atommüll unter der Ostsee lagern

(Quelle: faz.net)

Tschernobyl

Die Bundesregierung will rund 18 Millionen Euro zusätzlich für den neuen Sarkophag im zerstörten Atomkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine geben. Für die weitere Sanierung würden 2016 bis 2019 jährlich 4,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, heißt es in den Eckwerten des Bundesfinanzministeriums für den Etat des zuständigen Bundesumweltministeriums. 1997 hatten die sieben führenden westlichen Industriestaaten (G7) den Aufbau eines Fonds vereinbart, um einen Sarkophag für Reaktorblock 4 zu finanzieren.

Da der bisherige Betonschutz brüchig ist, wird zum dauerhaften Schutz vor radioaktiver Strahlung eine riesige Stahlkonstruktion gebaut. Sie soll 108 Meter hoch, 162 Meter lang und 257 Meter breit werden und von der Fläche her fast dreimal so groß wie der Petersdom werden. Da zuletzt noch mehrere hundert Millionen fehlten, will Deutschland die Finanzierung des Sarkophags auch im Rahmen der derzeitigen deutschen G7-Präsidentschaft vorantreiben. (...)

FAZ Artikel: Deutschland will mehr Geld für Tschernobyl-Sanierung geben

(Quelle: greenpeace.de)

Doel 3 und Tihange 2

Die Risse an Belgiens Meilern Doel 3 und Tihange 2 sind ernster als bisher angenommen. Mögliche Ursachen stellen die Nuklearindustrie weltweit vor Probleme.

Die Entdeckung Tausender neuer Risse an den belgischen AKW-Blöcken Doel 3 und Tihange 2 könnte ernste Konsequenzen für alle Atomkraftwerke weltweit haben. Das ist die Einschätzung zweier renommierter Materialwissenschaftler.  Ein bisher unbekanntes Phänomen der Materialermüdung könnte die Risse verursacht haben – davon wären möglicherweise auch deutsche AKW betroffen.

 (...)

Über 13.000 Risse an marodem Meiler-Block

Rund 13.047 Risse wurden insgesamt an den Stahldruckbehältern von Doel 3 gefunden, bei Tihange 2 waren es 3149 Risse. Dies veröffentlichte die belgische Atomaufsicht im Dezember letzten Jahres. Bereits im Jahr 2012 waren die Schäden an den Behältern erstmals entdeckt worden. Experten deuteten die Risse als Fehleinschlüsse in der Herstellung des Reaktors, sogenannte Wasserstoff-Flocken.

AKW-Stahldruckbehälter beinhalten den Reaktorkern und hochradioaktiven Kernbrennstoff – sie dürfen deshalb unter keinen Umständen brüchig werden. Tihange liegt nur 70 Kilometer entfernt von Aachen. Ein atomarer Unfall an dem Pannen-Meiler hätte also auch für Deutschland gravierende Folgen. (...)

Greenpeace Artikel: Schwere Schäden an AKW

(Quelle: sonnenseite.com)

Tschernobyl

Waldbrand Wikilmages© pixabay.com | Wikilmages | Waldbrand: Strahlung verbreitet sich dadurch schneller.Der Fallout von Tschernobyl wird laut einem "NewScientist"-Bericht nicht einfach spurlos verschwinden. Radioaktive Wolken könnten sich wieder über Europa verbreiten.

Laut Forschern des Norwegian Institute for Air Research wären Brände denkbar, die die in den oberen Schichten der Erde befindliche Strahlung in den dichten Wäldern der Ukraine und Weißrusslands freisetzen. Waldbrände haben bereits in der Vergangenheit verstärkte Radioaktivität in Europa bewirkt. Diese Situation könnte sich jedoch mit den Klimaveränderungen, der politischen Instabilität und durch einen bizarren Effekt von Strahlung auf abgestorbene Blätter verstärken. Nach der Reaktorexplosion 1986 wurden die Menschen aus der am stärksten betroffenen 4.800 Quadratkilometer großen Region in der Ukraine und Weißrussland evakuiert.

Diese Sperrzone wurde in der Folge zu einer Oase für Wildtiere und boreale Wälder. Das Team um Nikolaos Evangeliou hat die Auswirkungen von Flächenbränden auf die Region untersucht und daraus ihre Häufigkeit und Schwere in der Zukunft berechnet. Für die Erstellung von Luftmodellen und Feuern wurden Satellitenfotos von realen Bränden aus den Jahren 2002, 2008 und 2010 mit den Messungen von radiaktivem Zäsium 137 aus der Region kombiniert.

Halbwertszeit länger als vermutet

 

Artikel: Tschernobyl: Flächenbrände setzen Strahlung frei

 

(Quelle: Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim)

Klage eines Atomkraftgegners

Berufungsverhandlung am VGH Mannheim am Dienstag, 10. Februar, 10:30 Uhr

Erfolg für einen Atomkraftgegner: Vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) in Mannheim findet am Dienstag, den 10.02.2015 um 10.30 Uhr, die Berufungsverhandlung wegen langjähriger Datenspeicherungen eines Atomkraftgegners in einer Straftäterdatei durch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA) statt. Das Verwaltungsgericht Stuttgart hatte 2011 die Klage abgewiesen, ohne eine inhaltliche Prüfung der Rechtmäßigkeit der Datenspeicherungen durchzuführen.

Über ein Jahrzehnt lang hat das LKA Baden-Württemberg in der Straftäterdatei AD/PMK – Arbeitsdatei politisch motivierte Kriminalität - ein „politisches Bewegungsprofil" des Atomkraftgegners Herbert Würth vom Aktionsbündnis CASTOR Widerstand Neckarwestheim gespeichert. Unter dem Vorwand der „Verhinderung von Straftaten" wurde u.a. das Anmelden von Infoständen, die Teilnahme an Demonstrationen, das Halten von Redebeiträgen bei Veranstaltungen, Proteste vor Atomkraftwerken usw. systematisch in der AD/PMK gespeichert. (...)

Artikel: Datenspeicherungen durch das LKA

 


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