Atommüll
Holt den Müll raus!
- Details
Das Wasser in der Asse macht erneut deutlich, dass die Zeit für die Bergung des dort abgekippten Atommülls drängt. Diese muss höchste Priorität haben. Der Streit um das nötige Zwischenlager sollte davon nicht ablenken.
Ein ehemaliges Salzbergwerk in der Nähe von Wolfenbüttel sorgt wieder für Schlagzeilen. Wasser, das sich unter Tage neue Wege sucht, Notfallpläne und eine alte Fehde zwischen Nord- und Süddeutschland um die Lagerung von Atommüll bieten viel Stoff für Berichterstattung. Auch die über sechzigjährige Geschichte der Asse hat alles, was eine spannende Story braucht: Skrupellose Wirtschaftsunternehmen, ungehörte Mahner*innen, unter dem Druck der Politik immer wieder wegschauende Behörden, unerwartete Überraschungsmomente, dazu die prickelnde Rahmenhandlung: ein instabiler Berg voller Atommüll, ein Wettlauf mit der Zeit und eine bei Scheitern des Unterfangens drohende Umweltkatastrophe. (...)
Atommüll in Deutschland: Besorgniserregende Zustände
- Details
Rostende Atommüllfässer, Zwischenlager ohne Genehmigung, unzureichende Endlagersuche: Die Atomkraftwerke sind zwar abgeschaltet. Das Problem des Atommülls bleibt aber weiterhin drängend und vor allem ungelöst. Ein vernünftiges Konzept, dass die vielen unterschiedlichen Sicherheitsprobleme an den verschiedenen Lagerstätten für Atommüll berücksichtigt, gibt es aber nicht. Zu diesem besorgniserregenden Ergebnis kommt der neue Atommüllreport, den wir gemeinsam mit unseren Bündnispartnern in dieser Woche veröffentlicht haben.