Theateraufführung "Stimmen aus Tschernobyl" nach dem Buch von Swetlana Alexijewitsch "Tschernobyl - eine Chronik der Zukunft" im ehemaligen Frauengefängnis in Berlin- Lichterfelde.
In den folgenden Rezensionen kommt zum Ausdruck, wie das Unfassbare, die Trauer, das Grauen und das ohnmächtige Ausgeliefert- und Gefangensein in der Tschernobyl-Welt in seiner künstlerischen Aufbereitung dem Zuschauer unter die Haut geht und die Herzen berührt.
Radio Feature: Codewort "Sonnenbrand" - Was passiert nach dem Supergau
Theoretisch ist ein Ausfall der Sicherheitssysteme in Kernkraftwerken einmal in 25.000 Betriebsjahren zu erwarten. Doch Fukushima hat gezeigt, dass der Ernstfall jederzeit, überall und ohne Vorwarnung eintreten kann.
Am Tag X, dem Tag des „Größten Anzunehmenden Unfalls“ in einem Atomkraftwerk, warnen Sirenen die Bevölkerung mit einer Minute Dauerton. Das bedeutet Kernschmelze und große Freisetzung von radioaktiven Stoffen. (...)
Andreas Conradt / PubliXviewinGRund 16 000 Teilnehmer nehmen Ende November an der bundesweiten so genannten Energiewende-Demonstration in Berlin teil. Aufgerufen hatte dazu ein Bündnis aus Umweltschutzorganisationen und Bürgerinitiativen. Im Anschluss an die Kundgebung wurde von den Teilnehmern das Kanzleramt umrundet. Während der Kundgebung kam es durch Polizeikräfte zu brutalen Übergriffen gegen KletteraktivistInnen die Transparente an einer Säule befestigt hatten.
Der Fernsehjournalist Frank Farenski hat einen Film über die Energiewende gedreht – als Open-Source-Produktion. Das war teuer, aber für das Team ein Befreiungsschlag.
taz: Herr Farenski, wie sind Sie auf die Idee einer Open-Source-Produktion gekommen?
Frank Farenski: Ich habe ursprünglich eine Fernseh-Doku über die Energiewende für ZDF Info gemacht. Das Interesse an dieser Dokumentation war wahnsinnig hoch, sowohl die Einschaltquoten als auch die Zahl der Zuschriften von Zuschauern. Und die Aussagen der Zuschauer waren alle gleich: Das haben wir nicht gewusst. Da ist mir die Idee gekommen, einen Kinofilm über die Energiewende zu machen und ihn der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.