Anti-Atom-Berlin


(Quelle: tagesspiegel, von C. Lenssen)

Berlinale

Berichte aus der Sperrzone: Atsushi Funahasi dokumentiert in "Nuclear Nation II" den rasenden Stillstand im Leben der Fukushima-Geschädigten.

Fukushima bleibt ein Desaster ohne Ende. Noch immer fließt verstrahltes Kühlwasser aus den im März 2011 explodierten Atomreaktoren. 50 Jahre soll ihre Demontage dauern. Was aber wird aus den hunderttausend Bauern und Atomarbeiterfamilien, die seit dem Tsunami und der Atomkatastrophe als „displaced persons“ verwaltet und vertröstet werden?

Atsushi Funahashi hat sich schon 2012 in seinem Film „Nuclear Nation“ für die beispiellosen Mikro-Geschichten des Ortes Futaba in der strahlenverseuchten Sperrzone interessiert. „Nuclear Nation II“ dokumentiert nun, wieder in respektvoll diskreter Haltung, den rasenden Stillstand, in dem die Bewohner seit ihrer Evakuierung verharren.

Tagesspiegel Artikel: Fukushima-Doku auf der Berlinale - Verstrahlte Erde

(Quelle: ARD)

Stromkonzerne

43:45 Min. | UT | Verfügbar bis 03.11.2014 | Quelle: Das Erste

Kaum ein Thema wird derzeit so heftig diskutiert wie die Energiewende. Selten beleuchtet wird dabei allerdings, wie die Strukturen entstanden sind, auf deren Basis die Stromerzeuger jahrzehntelang ein profitables Geschäft betrieben haben und so zu einer der mächtigsten Branchen Deutschlands wurden. "Akte D" zeigt auf, wie die Elektroriesen ihr profitables Geschäftsmodell in Deutschland etablieren konnten und die Energiepolitik nach ihren Interessen beeinflusst haben.

ardmediathek.de: Die Macht der Stromkonzerne

Buch-Umschlag3

Eichhörnchen Buch: „Kommen Sie da ’runter“ – das ist der Satz, den Cécile Lecomte, im aktivistischen Milieu der sozialen Bewegungen auch als das „Eichhörnchen“ bekannt, bei ihren Aktionen am öftesten hört. Er wird von der Polizei ausgesprochen und zeigt zugleich deren Verwirrung und Ohnmacht, wenn sie den Bütteln des Atomstaats mit unzähligen Kletteraktionen auf der Nase herumtanzt.

Filmhinweis: Die Welt danach

BR-Kurzfilmnacht Internationales Festival der Filmhochschulen

welt-danach-Asse-1Die Strahlenschützerin LISA (36) ist verantwortlich für die Durchführung der Bergungsarbeiten der Atommüllfässer aus dem Zwischenlager Asse II. Schon seit Jahren tritt Grundwasser ein, welches droht die Einlagerungskammern zu zerstören und radioaktiv verseucht in die Wasserversorgungskette der umliegenden Bevölkerung zu gelangen.

Diese Aufgabe ist für sie eine große Herausforderung und bringt sie an den Rand ihrer Kräfte. Sie will ihren Job kündigen, um mehr Zeit für ihrer Familie zu haben, doch als die Probebohrung das Ausmaß der Gefahr für Umwelt und Bevölkerung ans Licht bringt, muss sie sich zwischen der Verantwortung für ihre Familie und der Verantwortung ihres Berufs entscheiden.

(Quelle: taz, von Stefan Reinecke)

Berlinale 2012

Fukushima, mon amour

20123182 1

Drei Filme aus Japan zeigen, wie die Gesellschaft auf die Katastrophe in Fukushima reagiert: mit Trauer und Resignation, weniger mit Wut.

Ein bedächtiger Panoramaschwenk zeigt eine Küste, die zu einer Mülllandschaft geworden ist. Man soll die Trümmerberge, die der Tsunami am 11. März 2011 hinterlassen hat, genau anschauen können. Dann sieht man blühende Kirschbäume. Ein Bild wie ein Stilleben. Man hört Vogelgezwitscher, die Inszenierung lässt viel Zeit, um Bild und Töne wirken zu lassen. Und zu verstehen, was fehlt: Menschen. Es ist Frühling, aber niemand wird diesen Frühling in der geräumten 20-Kilometer Zone um Fukushima erleben.

Mit diesem Kontrast von Katastrophe und scheinbarem Idyll beginnt der Essayfilm "No Man`s Zone", eine kluge Reflexion über Bilder von sichtbaren und unsichtbarem Unglück. Lange sieht man verlassenen Landschaften und leere Straßen, mal eine Kuhherde neben einem Strommast. Dazu sind im off Geschichten von Evakuierten zu hören. Stimmen ohne Körper, wie von Geistern, dazu Bilder von Geisterstädten. Mit dem Fall-out ist etwas auseinander gefallen. (...)

Artikel: http://www.taz.de/Japanische-Dokumentarfilme-auf-Berlinale/... 

by autofocus videowerkstatt
grafik

Majak war die erste Anlage zur industriellen Herstellung spaltbaren Materials in der Sowjetunion. Durch zahlreiche Unfälle und die wiederholt bewusste Freisetzung von Radioaktivität wurden in den vergangenen Jahrzehnten 272.000 Menschen hohen, gesundheitsschädlichen Strahlendosen ausgesetzt. Die Region gilt heute als eines der am stärksten verstrahlten Gebiete der Welt. Heute werden immer noch radioaktive Brennstäbe nach Majak gebracht und weiterhin verseuchen radioaktive Abwässer die Umgebung.(...)

Video ansehen:

Verseuchtes Land - Die Atomfabrik Majak  from autofocus videowerkstatt

YELLOW CAKE - Die Lüge von der sauberen EnergieQuelle: Pressetext, Filmverleih

KINOTIPP

YELLOW CAKE - Die Lüge von der sauberen Energie

Produktionszeitraum 2005–2010
108 Minuten, 35 mm, Dolby

Die Langzeitdokumentation widmet sich dem Anfang der atomaren Kette, dem Uranerzbergbau. Er ähnelt einer Terra incognita, denn seit fünfundsechzig Jahren bedeckt ihn ein Geflecht aus Lüge, Geheimhaltung und Desinformation.


© 2010 - 2023 Anti-Atom-Berlin
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell und für die Funktion der Seite wichtig. Natürlich können Sie unsere Website grundsätzlich auch ohne Cookies betrachten, wenn auch mit Einschränkungen. So werden Sie beim Besuch auf unseren Seiten danach gefragt, ob Sie Cookies akzeptieren, wenn Sie ablehnen, werden z.B. Videos und andere externe Scripte durch unser System blockiert.