Eine theatralisch-musikalische Auseinandersetzung mit Swetlana
Alexijewitschs Buch »Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft«

Die Entschleierung des »friedlichen« Atoms im Reaktorunglück von Tschernobyl war ein missglücktes Experiment der Hochrisiko-Technologie. Die Entfesselung des atomaren Höllenfeuers. Wir betraten eine Welt, in der das Böse keine Erklärungen abgibt. Es offenbart sich nicht. Es kennt keine Gesetze und Grenzen. Töten kann das abgemähte Heu. Der geangelte Fisch, das gefangene Wild. Ein Apfel. Tschernobyl ist der verkehrte Garten Eden. Angriff auf alles Lebendige selbst. Diese Zone ist nicht irgendwo, weit weg. Sie hat sich auf die ganze Welt erweitert. Wir sind drin. Teil des Experiments. Im Kern Resultat einer Wissenschaft und Gesellschaft, die die Wahrheit über Tschernobyl bis heute gefangen halten.
»Ich habe gesehen, wie der Vor-Tschernobyl-Mensch
zum Tschernobyl-Menschen wurde.« Swetlana Alexijewitsch, Nobelpreisträgerin
Regie: | Elzbieta Bednarska |
Schauspiel: | Katja Tannert, Jule Torhorst, Nico Ehl, Richard Schnell |
Gesang: | Sophie Tassignon |
Musik: | Natalia Roginska, Konrad Roginski, Ingo Ross |
Kostüme: | Daphne Roeder |
Licht und Videodesign: | Roger Rossell |
Textfassung: | Elzbieta Bednarska |
Plakat: | Leszek Zebrowski |
Unter Mitwirkung von Dr. Sebastian Pflugbeil
(Gesellschaft für Strahlenschutz)
Weitere Vorstellungen:
14. & 15., 20., 21. & 22. Januar 2017 | jeweils 19 Uhr
SOEHT.7 | Ehemaliges Frauengefängnis
Söhtstr. 7 | 12203 Berlin-Lichterfelde
Bus M11, Haltestelle Holbeinstraße S1 Lichterfelde/West, 10 Min
Kartenbestellung unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
0151-71977109
Eintritt: € 10,– bis € 15,–
Ein Projekt der Stiftung Begegnungen/ Fundacja Spotkania
in Kooperation mit der Ernst-Michael-Kranich-Stiftung