Anti-Atom-Berlin


Am 1. Juni 1988 trat der im Dezember 1987 von US-Präsident Ronald Reagan und dem sowjetischen Generalsekretär Michail Gorbatschow unterzeichnete Vertrag über die „Intermediate-range Nuclear Forces“ (INF) in Kraft. Beide Seiten verpflichteten sich zur Vernichtung ihrer atomaren Mittelstreckenwaffen, womit die Bedrohung Europas und großer Teile Russlands durch einen Atomkrieg abnahm.

Aktuell werfen sich die USA und Russland gegenseitig vor, durch neu entwickelte Waffen gegen den INF-Vertrag zu verstoßen. Anfang Februar 2019 kündigte US-Präsident Donald Trump den Vertrag. Der russische Präsident Wladimir Putin setzte ihn daraufhin ebenfalls aus. Nach der sechsmonatigen Kündigungsfrist droht dem INF-Vertrag im August 2019 die endgültige Auflösung: Es könnte zu einem kostspieligen Wettrüsten kommen. Die Stationierung neuer Mittelstreckenwaffen in Europa wäre möglich.

 

Am Samstag, dem 9. März 2019, kamen ein paar Hundert Aktivist*innen vor dem Brandenburger Tor auf dem Pariser Platz um 12 Uhr anlässlich des Jahrestages der Katastrophe im Atomkraftwerk im japanischen Fukushima zusammen, um mit den japanischen Aktiven in Berlin an die unverantwortliche Atomkatastrophe vor 8 Jahren zu erinnern, und gleichzeitig deutlich zu machen, dass die Kernenergie weiterhin eine große Gefahr für die Menschheit darstellt.

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Bildquelle: blog.greenpeace-energy.de

 

Fukushima mahnt: Atomausstieg weltweit!

Ab 12 Uhr Auftaktkundgebung am Brandenburger Tor

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Nach einem starken Erdbeben und einem dadurch ausgelösten Tsunami am 11. März 2011 folgte eine der schwersten Katastrophenserien in einem Atomkraftwerk weltweit.
Die Atomkatastrophe von Fukushima zeigte überdeutlich, dass auch hochindustrialisierte Staaten einen sicheren Betrieb von Atomkraftwerken nicht beherrschen können. Solange Atomkraftwerke auf der Welt betrieben werden, kann sich eine solche Atomkatastrophe jederzeit wiederholen.

Treck vom Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter-Lebenstedt zur Bundesgesellschaft für Endlagerung in Peine

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Die Inbetriebnahme von Schacht KONRAD ist inzwischen auf 2027 verschoben. Das Projekt dauert immer länger und wird dadurch ständig unsicherer. Denn die Lücke zwischen heutigen Sicherheitsanforderungen an ein Atommülllager und dem was in KONRAD zusammengebaut wird, wird immer größer. Es ist absurd und gefährlich, dass an einem falschen und offensichtlich nicht umsetzbaren Projekt festgehalten wird, nur weil es dafür eine Genehmigung gibt. Gleichzeitig kommt die Rückholung des Atommülls aus der ASSE nicht voran obwohl die Zeit davon läuft. Deshalb rufen wir auf, am 20. Oktober mit uns zusammen mit einem Treck vom BfS zur BGE aufzubrechen - verbunden mit der klaren Forderung, die Kapazitäten der BGE auf den Schachtneubau an der ASSE zu konzentrieren und das sinnlose Projekt KONRAD endlich aufzugeben.

Der Treck soll bunt werden, die Vorbereitungen laufen.

Aktionsseite: www.anti-atom-treck.de

 

Hier der Aufruf: ASSE leerräumen - KONRAD ausgeben (pdf)


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