Anti-Atom-Berlin


ReaktorabschaltpartyFoto: Bernd.Frieboese

Forschungsreaktor Berlin-Wannsee: Nach jahrelangen Forderungen endlich stillgelegt

Der Forschungsreaktor BER II auf dem Gelände des Helmholtz-Zentrums wurde im Dezember 2019 endgültig stillgelegt. Damit wurde eine Forderung von Atomkraftgegnern in Berlin und Potsdam erfüllt. Aus diesem Anlass trafen sich  Aktivist*innen des Anti-Atom-Bündnis in einer Gaststätte in Babelsberg zu einem Rückblick auf die langjährigen Kampagnen, die am Ende ihr Ziel erreichten, und zu einem Ausblick auf die Begleitung der Abrissarbeiten.

FridaysForFuture 24052019FridaysForFuture, Foto von Angelica Schmidt

Obwohl die Bundesrepublik Deutschland den Atomausstieg beschlossen hat, ist sie weiterhin Mitglied in der Europäischen Gemeinschaft zur Förderung der Atomenergie (EURATOM). Mit Steuergeldern werden so der Weiterbetrieb und der Neubau der europäischen Atomkraftwerke finanziert und die Forschung an gefährlichen Atomprojekten wie etwa der Forschung zu Flüssigsalzreaktoren und den entsprechenden Wiederaufarbeitungtechniken gefördert.

Um zu zeigen, dass Atomkraft keine Antwort auf den drohenden Klimakollaps darstellt sondern im Gegenteil den Ausbau und die Förderung der erneuerbaren Energien behindert, nahmen wir an der FridaysForFuture-Demo in Berlin im Rahmen des globalen Klimastreiks am 24.05. teil.

Keine Subventionierung von Atomkraftwerken durch die EU

EU ParlamentFoto: Uwe HikschGemeinsam mit den Naturfreunden Berlin, Greenpeace Energy und Robin Wood protestierte Anti Atom Berlin anlässlich einer Anhörung im Deutschen Bundestag am 17. Juni zur Subventionierung von Atomreaktoren in Europa vor der Vertretung der EU-Kommission.
Der Protest richtet sich gegen die Genehmigung der EU-Kommission zur staatlichen Subventionierung des britischen Atomkraftwerks Hinkley Point.
Gleichzeitig fordern wir die Bundesregierung auf, sich der Klage von Österreich, Greenpeace Energy und anderen gegen die exorbitanten Subventionen für Hinkley Point C anzuschließen.
Noch vor der Sommerpause soll es darüber eine Abstimmung im Bundestag geben. » Greenpeace Artikel

Auf No-Point könnt Ihr Eurem/R persönlichen Abgeordneten/R schreiben, wenn Ihr Euch mehr politischen und juristischen Widerstand der verantwortlichen PolitikerInnen wünscht.

(Autor: Arslan Yilmaz)

NAPro

Öffentliche Übergabe von Zehntausenden Einwendungen gegen das Nationale-Atommüll-Programm (NAPro) - 28.05.2015

Übergabe der EinwendungenÜbergabe der Einwendungen (Foto: Arslan Yilmaz)Mehr als 70 Schacht-Konrad-Gegnerinnen aus Salzgitter versammelten sich am 28.5.15 um 10.30 Uhr am S-Bhf Potsdamer Platz und protestierten gemeinsam mit den Berliner Umweltaktivistinnen gegen das Nationale-Atommüll-Programm (NAPro). Sie hielten eine kurze Auftaktkundgebung dort ab, informierten die Passanten über ihr Anliegen und zogen um 10.45 Uhr mit Atomfässern und großen Transparenten zum Umweltministerium. Dort warteten sie mit einem Ohren betäubenden Trillerpfeifen-Konzert auf den Staatssekretär Jochen Flasbarth.

Die Demonstranten empfingen ihm um 11 Uhr mit einem lauten Protest. Er kam in einer Delegation des Umweltministeriums und hörte den Redebeiträgen der Protestierenden aufmerksam zu. Frank Klingebiel (CDU), Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter, Ulrich Löhr, Vorsitzender des Landvolks im Braunschweiger Land, Ursula Schönberger, von der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD und Matthias Wilhelm, 2. Bevollmächtiger der IG Metall Salzgitter-Peine und ein Sprecher der Organisation BUND hielten Reden.

Anti Atom Berlin hat im Rahmen der gorleben365-Kampagne ein Sommerfest mit anschließenden Blockaden des Erkundungsbergwerks in Gorleben (Schwarzbau) organisiert. Am 16.6. und am 17.6. blockierten wir in zwei Aktionen vor dem Wachwechsel alle Zufahrtstore zum Schwarzbau.

Leider konnten wir nicht viel Sonne und Tanz bieten, da uns das Wetter einen Streich spielte. Wir hatten aber trotz des Wetters viel Spaß, nette Gespräche und Austausch und konnten vor Ort Essen und Getränke für unsere AktivistInnen und FreundInnen anbieten.

Natürlich sollte die politische Aktion nicht fehlen und unsere Solidarität mit dem Engagement des wendländischen Anti Atom Widerstandes durch die Blockaden der Zufahrtstore ausgedrückt werden. Wir unterstützen weiterhin die vielen Aktionen und Blockaden die durch UnterstützerInnen der gorleben365 Kampagne noch folgen werden.

Das Endlagerbergwerk in Gorleben steht symbolisch für eine Atomlobby die ihren Atommüll im Interesse ihres Profits auf unsere Kosten durch die Republik von Punkt A zu Punkt B verschiebt und kein Konzept für eine verantwortliche Entsorgung hat. Trotzdem wird Tag für Tag weiterhin Atommüll produziert, gerade am aktuellen Beispiel der Asse zeigen sich die kriminellen Konsequenzen einer Atomlobby, die ihren Atommüll nicht mehr händeln kann, weil er ihnen und damit uns, als giftiger Cocktail entgegen suppt. Wir werden nicht zulassen, das Gorleben als Spielkarte weiterhin im Spiel bleibt.

Gorleben abwenden, Gorleben stilllegen, jetzt und für immer!

  • Einige Aktionsbilder von Kai Horstmann:  Fotoreihe

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