(Quelle:Greenpeace, von Marissa Erbrich)

Hermes-Bürgschaften - Angra 3

In Brasilien soll ein neues Atomkraftwerk gebaut werden, aber bisher fehlte die Finanzierung. Die deutsche Bundesregierung plant, für den Bau des Reaktors Angra 3 zu bürgen - obwohl die Genehmigung für das AKW auf Basis einer falschen Sicherheitsanalyse erteilt wurde.

Urgewald und Greenpeace belegen mit einer heute vorgelegten Studie, dass das Vorhaben der Bundesregierung auf einer wackligen Grundlage steht. Die Sicherheitsanalyse, die für die Genehmigung des brasilianischen Atomkraftwerks herangezogen wurde, ist für dieses AKW unvollständig. Bekannte Risiken, wie Erdrutschgefahr und Terroranschläge, wurden nicht oder nur unzureichend beachtet.(...)

Greenpeace Artikel: http://www.greenpeace.de/...

Bundesregierung will für brasilianisches Risiko-AKW bürgen

(Quelle: contrAtom, 22. Februar 2012)

Atomtransporte

Blockadeaktion auf der Hauptzufahrtsstraße zum Hafen

atomtransporte-blockadeAus Protest gegen die Atomtransporte über Bremerhaven gab es heute eine kurze Blockadeaktion auf der Hauptzufahrtsstraße zum Hafen. Am frühen Nachmittag stoppten 20 AktivistInnen den Verkehr auf der Cherbourger Straße in beiden Fahrtrichtungen und installierten ein großes Transparent: “Atomtransporte unmöglihc machen!”.

Schnell staute sich der Verkehr (überwiegend LKWs) mehrere hundert Meter. Mit Flugblättern wurden die Blockierten auf den Hintergrund der Aktion hingewiesen. Während einige erboste Trucker sich nur schwer besänftigen liessen und sogar ein Messer gezückt wurde, äußerten andere Verständnis. Polizei traf erst ein, als die gut 15 minütige Blockade schon aufgelöst wurde – alle AktivistInnen entschwanden unbehelligt.(...)

Artikel: http://www.contratom.de/... 

Aktion gegen Atomtransporte in Bremerhaven

Uranhandel

Kanada erleichtert Uranexport nach China

Die kanadische Regierung hat in Verhandlungen mit China Verbesserungen der Exportbestimmungen für die heimischen Uranproduzenten Cameco & Co erreicht.

Jahrelang waren die Beziehungen zwischen dem kanadischen Premierminister Stephen Harper und der Führung in China eher unterkühlt. Langsam ändert sich diese Situation. Der jüngste Besuch des Politikers in China sorgt für Entspannung.

So wollen die beiden Nationen beim Uranhandel zusammenarbeiten. Bisher war es kanadischen Gesellschaften nicht erlaubt, Uran nach China zu exportieren. Dabei existiert eine Vereinbarung von 1994, die eine Kooperation auf diesem Gebiet vorsieht. Sie wurde jedoch nie wirklich umgesetzt. (...)

Artikel: http://www.wallstreet-online.de/nachricht/... 

Uran: Kanada erreicht Erleichterungen für Export nach China

postkarte-front-web

8. März bis 4. April 2012
im Rathaus Berlin-Kreuzberg

Gewidmet den Frauen, die durch U-238 genetisch geschädigte Kinder geboren haben und gebären werden.

K E R N K R A F T „ Das Märchen - von der friedlichen Nutzung der Kernkraft“

Ausstellung 'Kernkraft - Das Märchen'

(Quelle:contrAtom)

Japan

Japan will die Grenzwerte für radioaktiv belastete Lebensmittel deutlich senken. Nach Beginn der Atomkatastrophe in Fukushima hatte der Staat die Grenzwerte für Trinkwasser, Milchprodukte Gemüse und andere Lebensmittel vorläufig angehoben.

Über ein Jahr nach dem GAU im Atomkraftwerk Fukushima will Japan die Grenzwerte für radioaktiv belastete Lebensmittel deutlich senken. Ein für Lebensmittelsicherheit zuständiges Gremium des Gesundheitsministeriums stimmte am Donnerstag dem Plan zu, den Grenzwert für Cäsium bei Lebensmitteln wie Reis und Fleisch im April auf 100 Becquerel festzusetzen. Für Milch und Babynahrung sollen 50 Becquerel gelten und für Trinkwasser 10.

Nach Beginn der Atomkatastrophe in Folge des Erdbebens und Tsunamis vom 11. März 2011 hatte der Staat für Trinkwasser, Milch und Milchprodukte vorläufig einen Grenzwert von 200 Becquerel pro Kilogramm festgelegt sowie von 500 Becquerel für die drei Kategorien Gemüse, Getreide und andere Lebensmittel wie Fleisch, Eier und Fisch.(...)

Focus Artikel: http://www.focus.de/politik/weitere-meld...

  • Siehe auch: http://www.greenpeace-magazin.de/...

Japan will Strahlengrenzwerte für Lebensmittel senken

(Quelle: M.B. nach Areva und EDF, Medienmitteilungen, 10. Februar 2012)

Uranlieferung

Die französische Electricité de France (EDF), Betreiberin der 58 in Frankreich stehenden Kernkraftwerkseinheiten, hat mit der Areva-Gruppe ein Abkommen zur längerfristigen Brennstoffversorgung abgeschlossen.

Die Übereinkunft zwischen der Areva und der EDF umfasst die Versorgung der EDF mit rund 20'000 Tonnen Natururan für den Zeitraum von 2014 bis 2030. Die beiden Unternehmen sehen zum einen vor, den Umfang bestehender Lieferverträge zu vergrössern. Zum anderen soll sich die EDF bei der Erschliessung neuer Vorkommen finanziell beteiligen und sich damit Produktionsanteile künftiger Minen sichern können. Die Areva auf der anderen Seite festigt damit ihre Position als führende Brennstoffversorgerin der EDF. Fast 40% des jährlichen Natururanbedarfs der EDF deckt die Areva. Henri Proglio, CEO der EDF, betonte: «Das Abkommen ermöglicht uns eine langfristige Planung und steht im Einklang mit unserer Strategie, die Uranversorgung für unsere Kernkraftwerksflotte zu sichern.» (...)

Uranlieferverträge zwischen EDF und Areva

(Quelle: taz, von Stefan Reinecke)

Berlinale 2012

Fukushima, mon amour

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Drei Filme aus Japan zeigen, wie die Gesellschaft auf die Katastrophe in Fukushima reagiert: mit Trauer und Resignation, weniger mit Wut.

Ein bedächtiger Panoramaschwenk zeigt eine Küste, die zu einer Mülllandschaft geworden ist. Man soll die Trümmerberge, die der Tsunami am 11. März 2011 hinterlassen hat, genau anschauen können. Dann sieht man blühende Kirschbäume. Ein Bild wie ein Stilleben. Man hört Vogelgezwitscher, die Inszenierung lässt viel Zeit, um Bild und Töne wirken zu lassen. Und zu verstehen, was fehlt: Menschen. Es ist Frühling, aber niemand wird diesen Frühling in der geräumten 20-Kilometer Zone um Fukushima erleben.

Mit diesem Kontrast von Katastrophe und scheinbarem Idyll beginnt der Essayfilm "No Man`s Zone", eine kluge Reflexion über Bilder von sichtbaren und unsichtbarem Unglück. Lange sieht man verlassenen Landschaften und leere Straßen, mal eine Kuhherde neben einem Strommast. Dazu sind im off Geschichten von Evakuierten zu hören. Stimmen ohne Körper, wie von Geistern, dazu Bilder von Geisterstädten. Mit dem Fall-out ist etwas auseinander gefallen. (...)

Artikel: http://www.taz.de/Japanische-Dokumentarfilme-auf-Berlinale/... 

Japanische Dokumentarfilme auf Berlinale

(Quelle: haz.de/dpa, 06.02.2012 19:13 Uhr )

AKW Cattenom

Fast drei Wochen nach einem Zwischenfall im französischen Atomkraftwerk Cattenom gibt die Atomaufsicht bekannt, dass es sich um einen Störfall handelte. Der Meiler liegt nahe der deutschen Grenze.

Im französischen Atomkraftwerk Cattenom nahe der deutschen Grenze ist es im Januar nach Angaben der Atomaufsicht zu einem Störfall gekommen. Die Aufsichtsbehörde ASN teilte am Montag in Paris mit, wegen der möglichen Folgen sei das Ereignis vom 18. Januar auf der Ebene 2 der internationalen Ines-Skala eingestuft worden. Damit war es deutlich schwerer als zunächst bekannt. Cattenom ist nur wenige Kilometer Luftlinie von den Grenzen zu Deutschland, Belgien und Luxemburg entfernt.(...)

Die Ines-Bewertungsskala hat sieben Stufen plus Stufe null. Die Stufe 4 gilt als Atom-Unfall, die Stufe 7 ist ein katastrophaler Unfall.

Artikel: http://www.haz.de/Nachrichten/...

Schwerer Störfall in französischem Atomkraftwerk

(Quelle: taz)

Deutschland Stromexport

Deutschland exportiert weiterhin Strom: Statistik widerlegt Atomlobby

Trotz des "Atomausstiegs" bleibt Deutschland ein Stromexporteur. Und am Strommarkt sind die Preise nicht höher als vor der Katastrophe in Fukushima.

Deutschland hat auch im Jahr 2011 mehr Strom exportiert als importiert - trotz der Abschaltung von acht Atomkraftwerken. Diese Bilanz ergibt sich anhand der Netzdaten, die der Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (Entsoe) regelmäßig veröffentlicht. Demnach wird der deutsche Exportüberschuss im Jahr 2011 voraussichtlich rund sechs Milliarden Kilowattstunden betragen.

Vor allem nach Österreich und in die Schweiz hat Deutschland in den letzten zwölf Monaten viel Strom exportiert, an dritter Stelle folgten die Niederlande.(...)

Taz Artikel: Statistik widerlegt Atomlobby

Deutschland exportiert weiterhin Strom: Statistik widerlegt Atomlobby

(Quelle: MoPo)

Helmholtz-Zentrums Berlin (HZB)

Info zum Helmholtz-Zentrums

Der Atom-Forschungsreaktor des Helmholtz-Zentrums Berlin (HZB) hat nach offiziellen Angaben den sogenannten Stresstest erfolgreich überstanden. Das gab Umweltsenator Michael Müller (SPD) am Dienstag in einem Bericht an das Abgeordnetenhaus bekannt.

Diese Sonderüberprüfung war nach der Nuklearkatastrophe im März 2011 im japanischen Fukushima von der Bundesregierung in allen kerntechnischen Einrichtungen in Deutschland angeordnet worden. Der Reaktor soll nach Angaben aus der Senatsverwaltung nicht vor Ende Januar wieder angefahren werden. Anti Atom Berlin wird im neuen Jahr wieder aktiv zum HZB Stellung beziehen.(...)

Quelle: http://www.morgenpost.de/newsticker/...

 

Info: Forschungsreaktor des Helmholtz-Zentrums (2011)

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